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Kolumne zu „Oster-Ruhetagen“Donnerstag? Samstag? Feiertag!

Lesezeit 2 Minuten
Ostereier im Regen dpa

Ostern wird rumgeeiert, auch bei den aktuellen Beschränkungen.

  1. Die Szene an einer Supermarktkasse klingt wie aus einem Comedy-Programm, die Autorin schwört aber, dass sich alles genau so zugetragen hat.

Leverkusen – Tag eins nach den nächtlichen Beschlüssen zu „Oster-Ruhetagen“. 9.30 Uhr an einer Leverkusener Supermarktkasse. Ein älterer Mann räumt seine Waren aufs Band und sagt zur Kassiererin: „Muss man ja schnell noch was einkaufen, bevor dicht gemacht wird.“ Die Kassiererin: „Ach, ist jetzt was beschlossen? Ich habe noch nichts gehört.“

Der Mann: „Ja, ja, ab Donnerstag ist alles dicht, auch die Supermärkte.“

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Die Kassiererin kann das nicht glauben. Als nächstes ist die gefühlt gut informierte Journalistin an der Reihe: „Der Mann hat recht, nächsten Donnerstag sind auch die Supermärkte geschlossen.“ Die nächste Frau am Band ruft: „Und Samstag auch!“ Die Journalistin beteuert, dass das alle Geschäfte AUSSER Lebensmittel betrifft, die dürfen am Samstag verkauft werden.

Ungläubige Kassiererin

Die andere Kundin hat das anders verstanden, die Kassiererin ist immer noch ungläubig. „Und wie lange soll das dann gehen?“ „Lebensmittelläden sollen nur an diesem einen Donnerstag zusätzlich geschlossen bleiben“, versucht die Journalistin zu beruhigen. Die Kassiererin fragt einen Kollegen: „Nein, Lebensmittel werden nicht dicht gemacht“, ist auch der überzeugt.

Dann fällt der Kassiererin auf: „Das ist doch auch der Tag vor Karfreitag!“ Die Journalistin kann nur noch Nicken, bevor sie fertig abkassiert ist. Während sie noch am Rande die Taschen packt, ist die vehemente „Samstag-ist-auch-zu“-Einkäuferin auch durch und die nächste Kundin mit ihrer Meinung dran: „Supermärkte bleiben offen.“ Das glaubt auch die Kassiererin: „Das geht ja gar nicht anders, sonst wäre hier ja am Mittwoch die Hölle los!“.

Nichts verstanden. Niemand.

Die Journalistin mischt sich nicht mehr ein, erfreut sich aber heimlich ein bisschen daran, dass die andern schon noch merken werden, wer den Durchblick hat. Zuhause angekommen kommt in der Freundinnen-Whatsapp-Gruppe die Frage auf: „Haben wir jetzt Gründonnerstag alle frei?“ Die Journalistin schreibt zurück: „Nein, das betrifft doch nur Geschäfte.“ Und stellt wenig später fest, dass auch sie nichts verstanden hat.