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Leverkusener StahlkonzernDie erste Million bei Wuppermann

Lesezeit 2 Minuten
Im Hafen des ungarischen Györ-Gönyü liegt das größte Werk des Stahlkonzerns Wuppermann

Das größte Werk der Wup­per­mann-Gruppe im un­ga­ri­schen Hafen Györ-Gönyü hat jetzt auch ein Zentrum für Forschung und Entwicklung.

Bis zur ersten Million hat es keine zweieinhalb Jahre gedauert. Das größte Werk der Wuppermann-Gruppe im ungarischen Hafen Györ-Gönyü hat inzwischen eine Million Tonnen Flachstahlprodukte hergestellt. In dem Donauhafen betreibt die Leverkusener Gruppe seit September 2017 eine kombinierte Beiz- und Feuerverzinkungsanlage. Der Standort unweit der Grenze zur Slowakei ist nach den einschlägigen ISO-Normen zertifiziert und stellt feuerverzinktes Breit- und Spaltband für Kunden in ganz Europa her. Zu den Abnehmern zählen die Automobil- und Bauindustrie sowie die Beschlagtechnik, die Rohrfertigung und der Komponentenbau. Die Bandbreiten liegen nach Wuppermann-Angaben zwischen 600 und 1650, die Banddicken zwischen einem und sechs Millimeter.

Darüber hinaus können in dem Werk im Norden Ungarns Zinkauflagen hergestellt werden. Obwohl der Standort mit Bedacht am Donauhafen von Györ errichtet wurde, kommen die Produkte nicht nur mit dem Schiff zu den Kunden. Auch die Eisenbahn und Lastwagen spielten eine Rolle, so Wuppermann-Sprecherin Jessica Geiger.

Insgesamt betreibt das Familienunternehmen, dessen Hauptsitz seit vielen Jahren in der Fixheide liegt, fünf Werke. In ihnen arbeiten derzeit mehr als 800 Menschen. Im vorigen Jahr erzielte das vor 145 Jahren gegründete Unternehmen nach eigenen Angaben ein Umsatz von rund 597 Millionen Euro. Die oberflächenveredelte Flachstahlprodukte, Rohre und Rohrkomponenten werden im Maschinenbau benötigt. Außerdem gehören die Möbel-, die Nahrungsmittel-, Verpackungs-, Fahrzeug-, Bau- und Solarindustrie zu den Kunden. Wuppermann-Erzeugnisse fänden sich aber auch in wasser- und abwassertechnischen Anlagen. (tk)