Die größten Bau-Pleiten 2019Busbahnhof wird nicht fertig, Wartehäuschen steht falsch
- Die Stadt schafft es nicht, den neuen Busbahnhof ans Netz zu bekommen.
- Die Wiesdorfer Großbaustelle war aber nicht die einzige Bau-Pleite.
- Auch die neue Feuerwache ist noch nicht in Betrieb. Dort hat der private Bauherr Technik-Probleme.
Leverkusen – Der Spruch ist vom Fußball bekannt: „Erst hatten wir kein Glück und dann kam auch noch Pech dazu.“ So war 2019 vor allem für den Sektor öffentliche Bauten kein wirkliches Glücksjahr. Das ausgefallene, maßgeschneiderte Dach für den Wiesdorfer Busbahnhof hat inzwischen fast Kultstatus. Erst wird es wesentlich teurer, dann zögert sich die Fertigstellung immer mehr heraus, im Oktober gibt es dann noch ein Gütesiegel des Bundes der Steuerzahler als „Verschwendungs-Tatort“.
Und dann immer wieder die übertriebenen Vergleiche mit dem Berliner Flughafenbau. Aber am 7. Januar 2020 soll endlich der Betrieb aufgenommen werden – von minimalen Nachbesserungen abgesehen.
Der Bus hält 50 Meter weiter
Dann war da noch das Wartehäuschen an der Düsseldorfer Straße, in 50-Meter-Spurtdistanz vom haltenden Bus entfernt – auch das für bundesweiten Spott gut. Dass die neue Feuerwehr- und Rettungswache in Wiesdorf auch nach einem halben Jahr Probezeit ihre Technik noch immer nicht im Griff hat – geschenkt, ein Datum nennt hier niemand mehr.
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Oder die Kosten für die Opladener Lärmschutzwand, die selbst Hauseigentümer weitab der Bahnstrecke zahlen müssen, nicht aber künftige Anlieger. Die 3,4 Millionen Euro Mehrkosten bei der Sanierung der Sporthalle Deichtorstraße in Rheindorf waren immerhin alter Pfusch am Bau.