Zum Earth Hour Tag, der an die Bedeutung des Klimaschutzes erinnert, arbeiten die Stadt, das Naturgut Ophoven und Restaurants zusammen.
Earth HourLeverkusen schaltet Licht aus – Restaurants servieren bei Kerzenschein
Am Samstag, 25. März, schaltet die Welt ab 20.30 Uhr für eine Stunde das Licht aus. Millionen von Menschen setzen somit ein Zeichen für den Klimaschutz und das Sparen von Ressourcen. „Leverkusen beteiligt sich das 13. Mal an der „Earth Hour“, sagt Stefanie Bergmann, Klimaschutzmanagerin der Stadt. Die Rathaus-Galerie, die Leverkusener-Kugel, das Rathaus, die BayArena und verschiedene Glaubenshäuser würden für eine Stunde ihre Lichter löschen, so Bergmann.
„Wir möchten gemeinsam ein symbolisches Zeichen setzen und die Forderungen nach mehr Klimaschutz an die Politik sichtbar machen“, erklärt Bergmann. Die Dringlichkeit sei unübersehbar. Durch den Ukraine-Krieg sei die Notwendigkeit einer schnelleren Energiewende spürbar geworden.
Das Naturgut Ophoven lade außerdem alle Restaurants in Leverkusen dazu ein, an der Aktion teilzunehmen. „Acht Essenslokale aus den verschiedenen Stadtteilen nehmen bereits teil“, sagt Britta Demmer vom NaturGut. Die Osteria da Capo, die Gaststätte Norhausen, das Restaurant Gallodini und die Gaststätte Zur Delle schalten dieses Jahr zum ersten Mal ihre Lichter aus und servieren ihre Gäste bei gemütlichem Kerzenschein. Der Herkenrather Hof, das Haus am Park, das Ristorante Fellini und das Restaurant die Ruhlach nehmen bereits zum zweiten oder Mal oder noch öfter an der Klima-Aktion teil.
Acht Restaurants machen mit
Leverkusen, als global nachhaltige Kommune, setze sich bereits für die 17 Nachhaltigkeits-Ziele der Vereinten Nationen wie Ressourcenschonung ein, berichtet Verena Tranzer, Nachhaltigkeitsmanagerin der Stadt. Mit der Aktion „Earth Hour“ wolle die Stadt Leverkusen die Bürger zum Mitmachen in den eigenen vier Wänden animieren.
„Für uns ist die Earth Hour ein fester Termin im Jahr. Die Gäste fragen Tische für dieses Candle-Light-Dinner bereits früh an“, sagt Lithi Philavanh vom Herkenrather Hof in Schlebusch. Außerdem würde auf die Regionalität der Lebensmittel geachtet werden. „Unser Fleisch bekommen wir aus Kürten, Obst und Gemüse vom Hof Jüch und Fisch vom Forellenhof Lützenkirchen“, so Philavanh. Zusätzlich zu den nachhaltigen Aspekten der „Earth Hour“, sensibilisiere das Mahl bei Kerzenschein auch für das bewusste Essen und die Wahrnehmung des Geschmackes, sagt Philavanh.
Das Restaurant Gallodini in Opladen nimmt dieses Jahr zum ersten Mal teil. „Wir sind gespannt, wie unsere Gäste die Aktion annehmen“, so Mevludin Dzeladini einer der Chefs des Restaurants. „Wir wollen nicht nur das Licht ausschalten, sondern auch unsere Speisen so energiesparend wie möglich zubereiten. Zum Beispiel bieten wir eine frische Rohkost-Bowl an“, erklärt Dzeladini.
Jeder könne etwas zum Klimaschutz und Ressourcensparen beitragen. „Wir versuchen auch unser Personal dafür zu sensibilisieren, in dem wir zum Beispiel aufs Wasser sparen und effektives Spülen hinweisen“, so Dzeladini.
„Das Wichtigste an der Aktion ist es ein Zeichen zu setzen, vor allem an die Politik: Wir sind bereit etwas zu verändern, also macht endlich“, sagt Lars Dietrich, vom Naturgut Ophoven. Im Rahmen der Möglichkeiten der Bürger, im Klimaschutz etwas zu bewegen, lägen nur circa 20 Prozent. „Die Verantwortung liegt zu 80 Prozent in den Händen der Politik“, so Dietrich.