Erinnerung an Opfer der Leverkusener ExplosionHier steht der Baum gegen das Vergessen
Leverkusen – Der Ort ist bewusst gewählt: Hinter dem noch dünnen Stamm des Dreispitzahorn im Neulandpark ragen die schlanken Türme der Sondermüllverbrennungsanlage in den blauen Himmel. „Wir sind hier an einem friedlichen aber belebten Ort mitten im Leben und dennoch nah an der Unglücksstelle“, sagt Oberbürgermeister Uwe Richrath, nachdem er gemeinsam mit Andrea Deppe das Bäumchen symbolisch eingepflanzt hat. Der Platz nah des Wuxi-Pavillon sei somit perfekt dafür, für viele Jahre an die Explosion zu erinnern, die sieben Menschen das Leben gekostet hat. „In Gedenken an die Opfer der tragischen Explosion vom 27. Juli 2021“ steht auf der Gedenkplatte neben dem noch erst 3,50 Meter großen Bäumchen. „Das Ereignis haben wir irgendwann aufgearbeitet, aber die Erinnerung muss bleiben“, sagt Richrath.
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Die Erinnerung ist auch bei Baudezernentin Deppe noch frisch. „Wir saßen im Hochwasser-Krisenstab zusammen, als wir plötzlich den Knall hörten“, sagt die Baudezernentin, die damit sofort wieder Leiterin des nächsten Krisenstabs wurde. „Uns war direkt klar: Das war mehr als nur ein Knall.“ Und das soll in Leverkusen nie vergessen werden.