Erlös für guten ZweckChemparkmodell wird versteigert
Leverkusen – Der Chempark wird versteigert, der Erlös kommt Wohltätigkeitsorganisationen zugute und jeder kann mitbieten. Das scheint unglaubhaft, ist aber wahr – nur fehlt eine Information: Denn es geht um das Werksmodell in Miniaturformat. Maßstabsgetreu, 1:500, zeigte der Nachbau über vier Jahrzehnte den Besuchern des Chemparks das Werk.
Im ersten Stock und damit nicht für alle Menschen zugänglich stand es in der Currenta-Zentrale. Ein neues, digitales Model ist nun im Besucherzentrum in der Kaiser-Wilhelm-Allee zu finden.
Somit wird das alte Modell in Stücke gesägt und die Objekte mit feinen Spateln abgetragen. Auf über 100 Gebäude kann ab heute geboten werden. Büros, Fabrikanlagen, Parkhäuser bis hin zum Japanischen Garten sind einzeln oder in Blöcken gelistet. Ulrich Bornewasser, Leiter des Nachbarschaftsbüros hatte die Idee zur Aktion, dessen gesamter Erlös an den Kinderschutzbund Leverkusen und das Netzwerk Kinderarmut geht.
Geld geht an Kinder und Jugendliche
Unter den Maßnahmen gegen Corona litten aus seiner Sicht Kinder und Jugendliche ganz besonders, weshalb ihnen die Auktion nun zugutekommt.Die Gebäude sind mit einem Mindestpreis zwischen fünf und 500 Euro versehen. Wer das jeweils höchste Gebot einreicht, bekommt sein gewünschtes Objekt des Chemparks.
Angebote können bis zum 31. März telefonisch, per Mail oder persönlich im Nachbarschaftsbüro abgegeben werden. Ein bewusstes Überbieten ist damit ausgeschlossen. Im April werde jeder, der Teilgenommen hat, kontaktiert und die Chempark-Stücke an die Höchstbietenden persönlich übergeben. Der Miniaturpark wurde in den 1980ern von Fachleuten originalgetreu angefertigt und über die Jahre erweitert. Ein Gebäude kostete einst 1000 DM.