AboAbonnieren

Faire Woche in LeverkusenWas die evangelische Gemeinde für Klimagerechtigkeit tut

Lesezeit 2 Minuten
Jugendliche verkaufen Crepes

Jugendliche der evangelischen Kirchengemeinde engagieren sich bei den Aktionen zur fairen Woche

Um Klimagerechtigkeit, Handy-Schrott und wiederverwertbare Kleidung ging es beim Aktionstag des evangelischen Kirchenkreises.

Die bundesweite faire Woche stand in Leverkusen in diesem Jahr unter dem Motto der Klimagerechtigkeit: „Fair! und kein Grad mehr“. Der evangelische Kirchenkreis Leverkusen, der die Gemeinden Langenfeld, Monheim, Leichlingen, Leverkusen und Burscheid vereint, organisierte zu diesem Anlass auf dem Vorplatz der Wiesdorfer Christuskirche eine Kleidertauschbörse. Jugendliche konnte zuvor abgelegte Kleidung gegen Chips eintauschen, für die sie sich dann etwas anderes aussuchen konnten. Damit soll den Jugendlichen vermittelt werden, dass man nicht immer neue Klamotten kaufen muss, sondern durchaus bereits getragene Kleidung noch wiederverwertbar ist.

Kontakt zu Hofläden

„Auch in den Gemeinden selbst schauen wir, dass wir nachhaltig handeln und zum Beispiel auf eine gute Essenskalkulation achten oder dass man fair gehandelte Lebensmittel zum Kochen verwendet“, erklärte Jan Pantel von der Gemeinde Langenfeld. So gab es auf dem Fest auch verschiedene Fair-Trade-Produkte sowie Crêpes und alternative Limonaden. „Wir wollen ein Bewusstsein für die Nachhaltigkeit und das faire Handeln schaffen. Bei den ländlich gelegenen Kirchenkreisen ist das meistens sehr einfach, weil diese auch viel Kontakt zu ortsnahen Hofläden haben, bei anderen Gemeinden ist es jedoch etwas schwieriger“, sagt Michaela Bolz, Jugendreferentin des Kirchenkreises Leverkusens.

Die Aktionen am Tag selbst haben sich die Jugendlichen der Gemeinden eigenständig überlegt. Mitbestimmung und Eigeninitiative von Jugendlichen ist ein Ziel der Gemeinde. In der Kirche gab es zudem noch zwei verschiedene Stationen, bei der Buttons und Taschen selbst gestaltet werden konnten, sowie ein Kreuzworträtsel, in dem die Kinder versteckte Wörter suchen mussten.

Auch das Handy stand im Fokus: In den verschiedenen Gemeinden können alte Handys abgegeben werden, damit sie anschließend recycelt werden. Plakate klärten über die „Rohstoffkatastrophe“ von in der Schublade verschwundenen alten Handys, die Arbeitsbedingungen der Menschen bei der Rohstoffgewinnung und Elektroschrott auf.