Forum-Restaurant LeverkusenWarum es hier so schnell keine neue Gastronomie geben wird

Seit vorigem Jahr ist das Forum-Restaurant geschlossen.
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Leverkusen – Was wird aus der Forum-Gastronomie? Das Restaurant am Leverkusener Kulturzentrum, zu jeder Zeit seines Bestehens eine Herausforderung selbst für erfahrene Gastwirte, ist seit 2021 geschlossen, der Vertrag mit den vorigen Betreibern, die über die angeschlossene Küche im Nebengeschäft auch für Schulspeisungen gesorgt hatten, ist im Unfrieden und im Rechtsstreit beendet worden. Eine Neuverpachtung des Betriebs erscheint in Zeiten der fortdauernden Pandemie und der Absage der allermeisten Kulturveranstaltungen an dieser Stelle ein Ding der Unmöglichkeit.
Doch Erhard Schoofs von der Bürgerliste, als vormals einer der Hauptorganisatoren der Leverkusener Jazztage in deren ersten Jahren der Forum-Gastronomie eng verbunden, lässt nicht locker, dringt auf eine nachhaltige Wiederbelebung der Event-Gaststätte an so zentraler Stätte.
Der andauernde Leerstand beschere hohe Unterhaltungskosten bei gleichzeitigen Mindereinnahmen: „Beides konterkariert in erheblichen und unverantwortlichem Maße die von den Ratsgremien angestrebte finanzielle Entlastung unserer Stadt und des – so bereits finanziell extrem belasteten – Eigenbetriebes Kultur Stadt Lev.“
Mehr als eine Zwischenlösung sei zurzeit allerdings nicht möglich, bekam er als Antwort von der Stadtverwaltung auf eine entsprechende Anfrage im Stadtbezirk I zu hören. Diese sei für eine Übergangszeit in der Pandemie gefunden worden, verwies Daniel Greger vom Ratsbüro darauf, dass die bekannten Leverkusener Gastwirte Mevludin Dzeladini und Silvio Gallo, die gemeinsam seit vorigem Jahr das Restaurant „Gallodini“ in der Neuen Bahnstadt Opladen und ein gleichnamiges Lokal in Monheim betreiben, ein Catering-Angebot zur Flankierung von Kulturveranstaltungen im Forum übernommen haben. Das beinhalte nun keinen fortlaufenden Restaurantbetrieb, sondern lediglich eine kleine Bewirtung am Rande von Kulturveranstaltungen. Mehr sei gegenwärtig nicht zum leisten.
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Schoofs stellte die Auskunft nicht zufrieden. Dies sei ein reiner Notfallbetrieb. Die Kulturverwaltung müsse sich endlich einmal Gedanken machen, wie sie die künftige Bewirtung auf eine akzeptable und attraktive Weise sicherstellen wolle.