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Geläut und Gebete

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Die türkische Ditib-Moschee am Kiesweg verliest über Lautsprecher ein Bittgebet in deutscher Sprache um ein öffentliches Zeichen zu setzen.

Seit Corona die Welt im Griff hält, läuten täglich um 19.30 Uhr in ganz Deutschland die Glocken. Auch in Leverkusen. Als Zeichen der Ökumene lassen sowohl katholische als auch evangelische Gemeinden läuten. Während der Zeit des Ramadan, also noch bis Samstag, 23. Mai, schließen sich dem in Leverkusen jeden Freitag drei Moscheen an. Moscheen verfügen nicht über Glocken, deshalb wird von dort ausnahmsweise öffentlich ein Bittgebet auf Deutsch über Lautsprecher verlesen, heißt es in einer Mitteilung der Stadt.

Laut Stadtverwaltung ist das eine gemeinsames Zeichen der Solidarität und Zuversicht, das im Rat der Religionen besprochen wurde. An der Aktion wollen sich laut Pressestelle unter anderem die türkische Ditib-Moschee am Kiesweg, die marokkanische Moschee in Rheindorf und die albanische Moschee am Mühlenweg beteiligen. „Die Krise verlangt uns allen sehr viel ab“, wird Oberbürgermeister Uwe Richrath dazu zitiert, „aber wir werden das gemeinsam durchstehen“. Auch der Stadtdechant Heinz-Peter Teller und Superintendent Gert-René Loerken unterstützen das öffentliche Zeichen. Teller: „In diesen Zeiten ist es wichtig, dass wir alle zusammenhalten.“(rar)