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Hilfe für Opfer von Sexualstraftaten

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Der Frauennotruf Leverkusen macht mit Plakaten auf die anonyme Spurensicherung nach Sexualstraftaten aufmerksam.

20 Frauen haben die Möglichkeit der anonymen Spurensicherung nach Sexualstraftaten (ASS) genutzt, seit sie 2015 in Leverkusen eingeführt wurde. „Es ist davon auszugehen, dass der Bedarf deutlich höher ist“, sagt Andrea Frewer vom Frauennotruf Leverkusen. Flyer und Plakate hat es schon gegeben, vor zwei Jahren sogar einen Videoclip, der im Vorprogramm von Kinofilmen gelaufen ist. Doch immer noch ist vielen ASS nicht bekannt. Sowohl das Klinikum als auch das Remigius Krankenhaus Opladen bieten diese Art der Spurensicherung nach sexuellen Übergriffen an: Spuren an Kleidung und am Körper werden dokumentiert und rechtsmedizinisch eingelagert. Nur mit einer Chiffre codiert, die Frau muss keine persönlichen Daten angeben. Ob sie die Gewalttat zur Anzeige bringen möchte, kann sie noch bis zu zehn Jahre später entscheiden. Wenn die Kleidung gewaschen und die Wunden verheilt sind, ist das wesentlich schwieriger. Um die Möglichkeit der ASS bekannter zu machen, hat der Frauennotruf nun eine Plakataktion in Wupsi-Bussen gestartet, Oberbürgermeister Uwe Richrath hat die Schirmherrschaft für diese Aktion übernommen. (stes) www.frauennotruf-lev.de