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Paeschke-PlanIn Hitdorf sollen preiswerte Wohnungen entstehen

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Die Paeschke GmbH bebaut das Grundstück des ehemaligen Holzhandels in Hitdorf zwischen der Hitdorfer Straße und dem Hafen.

Leverkusen – Zwischendurch sollte mal die große Aufnahmestelle für Flüchtlinge dorthin. Jetzt werden es Einfamilienhäuser und Wohnungen. Das neue Projekt des Langenfelder Bauträgers Gernot Paeschke auf dem Gelände gegenüber Mazda am südöstlichen Rand von Hitdorf findet auch in der Bezirksvertretung ausschließlich Befürworter.

Am Montag stellte Paeschke seine Pläne dort nochmals vor. Und legte ausführlich dar, wie viele Sozialwohnungen in seinem Konzept Platz haben. Genug aus Sicht von Andreas Eckloff. Der Rheindorfer Christdemokrat vertrat vehement die Position, in dem neuen Baugebiet das zu verwirklichen, was immer mehr gefordert wird – nicht zuletzt vom Oberbürgermeister: „Was wir brauchen, ist neuer bezahlbarer Wohnraum.“

Paeschke, sonst mehr in Sachen Eigenheime unterwegs, hat sich darauf eingestellt: An der Hitdorfer Straße und auf einem neuen Platz in der Mitte der neuen Siedlung will er Häuser mit drei Etagen plus Staffelgeschoss bauen. Diese böten je nach Variante Platz für 65 bis 92 Wohnungen. Bei einer der Lösungen ständen 71 Wohnungen genauso vielen Eigenheimen gegenüber. 40 Prozent der Wohnungen könnten öffentlich gefördert werden. Mit der Quote können die Politiker gut leben. Festgeschrieben werden soll sie dennoch.

Die Hälfte bleibt grün

Einen anderen Aspekt sprach Paeschke von sich aus an: Die Hälfte des acht Hektar großen Baugebiets bleibt grün. Im Fall der vormaligen Hausmüll-Deponie geht das auch gar nicht anders: Die war vorher Kiesgrube. Diesen Baugrund stabil zu bekommen, sei „beinahe unmöglich“, so Paeschke.

Von den Grünen kam auch am Montag kein kritisches Wort zum Paeschke-Plan. Was überraschen muss: Im Wahlkampf 2014 hatte der Spitzen-Grüne Gerd Wölwer noch die Verdienste seiner Partei im Kampf gegen die weitere Zersiedlung der Stadt hervorgehoben. Eines seiner Beispiele vor zwei Jahren: Hitdorf-Ost.