Aus der City C soll ein neues Wohnquartier in Wiesdorf werden. Diesem Ziel kommt die Stadtteilentwicklungsgesellschaft Wiesdorf/Manfort nun einen Schritt näher.
InnenstadtentwicklungStadt Leverkusen kommt bei City C einen Schritt weiter
Aus der City C soll ein neues Wohnviertel für Wiesdorf werden. Soviel steht seit vergangenem Jahr fest. Allerdings ist der Weg dahin nicht nur technisch aufwändig. Denn nicht die komplette City C zwischen Friedrich-Ebert-Straße und Europaring soll abgerissen werden, sondern vor allem der mittlere Teil zwischen dem Sitz der Sparkasse im Süden und dem weiteren Hochhaus am Nordende der City C. Zudem befindet sich unter der Erde der – wie Spötter behaupten – belebteste Teil der City C: die Tiefgarage. Und auch die soll bei den Umbauarbeiten nicht nur erhalten, sondern auch baulich modernisiert und verstärkt werden.
Der Weg zum Wohnquartier nahe der Christuskirche ist aber auch rechtlich komplex wegen der vielen verschiedenen Eigentümer in der City C. Deshalb hat die Stadt bereits in der Vergangenheit Geschäftseinheiten in dem im Jahr 1969 eröffneten City Center gekauft. Und nun ist sie dabei, mehrere weitere Ladenlokale in ihr Eigentum zu nehmen. Das kam am Montagabend im nicht öffentlichen Teil der Sitzung des Finanz- und Digitalisierungsausschusses zur Sprache.
Vorausgesetzt, der Stadtrat stimmt dem Ankauf in der kommenden Woche zu, ist die Stadt damit ihrem Ziel wieder ein gutes Stück näher gekommen, alleinige Eigentümerin der Ladenflächen in der City C zu werden. „Wir haben das Ziel, so bald wie möglich, hundertprozentige Eigentümerin der Ladenlokale zu werden“, sagte dazu Katrin Rehse, Sprecherin der Stadtteilentwicklungsgesellschaft Wiesdorf/Manfort auf Anfrage des „Leverkusener Anzeiger“. Wie viel dazu noch fehle, dazu könne sie nichts sagen.
Parallel zu den Erwerbsbemühungen gingen aber die Planungen für die Zukunft des Areals weiter. Rehse: „Wir wollen keine Zeit verlieren.“ Ziel für die City C ist es, Wohnungen für verschiedene Zielgruppen anzubieten – von Studierenden über ältere Menschen bis hin zu Familien. Auch geförderter Wohnungsbau für Familien mit kleinerem Geldbeutel ist geplant. Dabei geht es laut Rehse aber auch darum, die sich ändernden klimatischen Verhältnisse in der Struktur des neuen Quartiers zu berücksichtigen.
Nicht nur Buschwerk und anderes kleinwüchsige Grün zwischen den Wohngebäuden ist vorgesehen, sondern auch Baumbewuchs. Technisch ist das offenbar machbar, weil zwischen dem Bodenniveau und der Decke der Tiefgarage ein zwei Meter hohes Technikgeschoss liegt, das für das neue Wohnquartier nicht mehr gebraucht wird und Platz für das Wurzelwerk von Bäumen böte.