Leverkusen – Eines seiner Lebensthemen war die Aussöhnung Deutschlands mit Israel, dafür hat er sich bis zum Schluss eingesetzt. Am Freitag vor einer Woche ist Hans-Joachim Gloeckner im Alter von 92 Jahren gestorben. Er hinterlässt seine Frau Karin und einen Sohn. Gloeckner war 43 Jahre ununterbrochen Mitglied im Leverkusener Stadtrat – als Sozialdemokrat. In die Partei trat er 1960 ein. Ungezählt sind seine Mitgliedschaften in Vereinen, Gremien und Ausschüssen, die Liste soll vier Din-A4-Seiten füllen.

Der gebürtige Hallenser Hans-Joachim Gloeckner war in der Kolonie III zu Hause. Auch mit über 90 konnte man ihn noch auf der Straße treffen. Die Auszeichnungen sind zahlreich: 1982 erhielt er das Bundesverdienstkreuz am Bande, 1995 das Bundesverdienstkreuz erster Klasse, er trug den Ehrenring der Stadt Nazareth-Illith (heute: Nof Hagalil), mit dessen Alt-Bürgermeister Menachem Ariav ihn eine Freundschaft verband.(rar)