Klinikum LeverkusenNeue Armbänder sollen vor Verwechslung schützen
Neuerung im Klinikum Leverkusen. – Für Patienten ist die Sicherheit eine der wichtigsten Erwartungen an eine Behandlung. Sicherheit habe daher im Klinikum in Schlebuschsen höchste Priorität. Das dokumentiere das Leverkusener Krankenhaus mit dem Beitritt zum bundesweit aktiven Aktionsbündnis „Patientensicherheit“, betonten die leitende Apothekerin Annegret Heintges, Dr. Jürgen Zumbé, Ärztlicher Direktor, und Qualitätsmanager Dr. Hubertus Bürgstein. Dadurch würden die bisherigen Bemühungen des Klinikums um den Schutz des Patienten vor unerwünschten Folgen der Therapien nochmals erweitert.
So werden seit einigen Wochen Armbänder für Patienten eingeführt, die vor Verwechslungen schützen sollen. Grundsätzlich würden diese Identifikationsbändchen bereits bei der Aufnahme ins Klinikum angelegt, erklärte Bürgstein. Neben zum Beispiel Namen, Vornamen und Geburtstag ist ein Barcode mit der Fallnummer des Patienten aufgedruckt. „Den kann die Pflegekraft zum Beispiel beim Messen des Blutzuckers mit dem Gerät einscannen. Dadurch wird der gemessene Wert zuverlässig dem richtigen Patienten zugeordnet“, sagte Bürgstein.
Eine besondere Rolle kommt dem Ablesen des Armbandes zu, wenn ein Patient in den Operationssaal gefahren wird, wegen einer Narkose oder aus anderen Gründen nicht selbst über sich Auskunft geben kann. Natürlich sei das Tragen der Armbänder freiwillig, merkte Bürgstein an. Die meisten Patienten stuften dieses zusätzliche Sicherheitsinstrument aber als sinnvoll ein.
Als weitere Optimierung zur Sicherheit von Patienten im Klinikum wird das Gespräch mit dem Apotheker sofort nach der Aufnahme genannt. In einem geschützten Raum werde der Patient gezielt zu Medikamentenverordnungen befragt, sagte Annegret Heintges. So bestehe die Möglichkeit, Wechselwirkungen zu erkennen. Zudem erhalten die Patienten auf den meisten Stationen ihre Medikamente in für sie persönlich beschrifteten Tütchen direkt aus der Apotheke des Hauses. Alle Daten werden von der Station elektronisch erfasst und stehen der Apotheke zur Verfügung. Nach Überprüfung der Plausibilität der Verordnung werden die Tabletten von einem Gerät, im Klinikum „Hermann“ genannt, in je ein Tütchen pro Gabe verpackt und beschriftet und täglich auf die Station geliefert und verteilt. Auf den Tütchen können die Patienten lesen, für wen die Tabletten bestimmt und wann sie zu nehmen sind.