Leverkusen wacht in Sachen Windenergie spät auf, aber das ist besser als nie. Ein Kommentar.
KommentarErneuerbare Energie für Leverkusen – der Weg aus der Sackgasse
Besser spät als nie: Oberbürgermeister Uwe Richrath hat im Urlaub gesehen, dass es überall Windräder gibt, dass sogar in ärmeren Ländern Solarparks stehen, nur nicht in seiner Stadt. Das will Leverkusen jetzt ändern: Bravo! Wenn sich auch noch Bürger an den Windrkraftanlagen beteiligen könnten, wäre das ein Gewinn für viele und gut für den städtischen Zusammenhalt.
Die zwei Windräder an der Stadtgrenze können nur ein Anfang sein. Denn in Leverkusen brauchen nicht nur Haushalte Strom, hier gibt es noch die Industrie, die ungeheure Mengen Energie benötigt.
Solarpaneele auf städtischen Dächern fehlen
Nebenbei: Während man immer mehr private Dächer sieht, die mit Solarzellen bestückt werden, weil sich das einfach lohnt, muss man die Panels auf städtischen Dächern immer noch suchen. Weshalb eigentlich?
Und genau dasselbe gilt für die meisten Gebäude und Brachflächen des Chemparks und die alten Mülldeponien. Weshalb dienen die nicht längst der Erzeugung sauberer Solarenergie? Ganz einfach: Weil der alte Brennstoff lange viel zu billig war. Jetzt stöhnt genau diese Industrie über die hohen Energiepreise. Statt mit Stilllegungen zu drohen, kann doch auch für diese Aktiengesellschaften eine Energiewende die Rettung aus der Sackgasse sein, in die sie hineingefahren sind.