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Kommentar zu BiofronteraNach der Einigung muss der Chef-Kritiker Zours liefern

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Hermann Lübbert wird bald gehen. Das ermöglicht die Einigung mit seinem Widersacher Wilhelm Zours.

Leverkusen – Sie haben einen Mediator gebraucht – und Jahre: Der Vorstand von Biofrontera und der Mann, der sich über seine diversen Unternehmen Stück für Stück die Mehrheit an der kleinen Pharmafirma mit den großen Hoffnungen zusammengekauft hat, verkünden einen Friedensschluss: Wilhelm Zours soll Chefaufseher werden, wenn Mitte Dezember die Aktionäre zusammentreten.

Damit willigt Biofronteras Chef und Gründer Hermann Lübbert ein, seinen schärfsten Kritiker zu seinem Kontrolleur zu machen. Kann das gut gehen? Kaum, aber das ist auch gar nicht nötig: Lübbert wird in ein paar Monaten in Rente gehen. Was sein Nachfolger an der Spitze der Manforter Firma machen wird, die mit ihrem Hautkrebsmittel Ameluz neben dem europäischen vor allem den US-Markt aufrollen und reich werden will, steht in den Sternen.

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Bis heute ist Biofrontera ein großes Versprechen. Ob es unter einer anderen Führung und der Aufsicht von Wilhelm Zours eingelöst werden kann, wird sich zeigen. Der große Kritiker muss nun zeigen, dass er Recht hatte.