LanxessAcht Millionen Euro für sechs neue Tanks im Chempark
Die Anlage ist fertig, aber die riesigen Behälter sind noch leer. Bis Ende Juli erwartet Lanxess die Betriebsgenehmigung für sein neues Tanklager im Chempark. Es hat gut als sechsmal mehr Kapazität als das alte: rund 900 Kubikmeter. Dabei fasst jeder der sechs neuen Behälter mehr als die gesamte bisherige Vorratsstation für den Phosphorsäureester-Betrieb: In der konnten lediglich 145 Kubikmeter gelagert werden; in die neuen Tanks passen jeweils 150 Kubikmeter.
Zu einer derart vergrößerten Vorratsstation gehört auch eine neue für die Entladung. Die leicht entzündlichen Rohstoffe für den Phosporsäureester-Betrieb werden in Containern und mit Lastwagen angeliefert. Um sie in die Tanks zu bekommen, hat Lanxess fünf Gaspendel-Arme installieren lassen. Die Entlade-Methode entspreche „höchsten Sicherheitsanforderungen“, versicherte ein Sprecher des Unternehmens am Montag.
Mehr Spielraum durch Tanklager
Insgesamt habe Lanxess rund acht Millionen Euro in die Anlage investiert. Das Unternehmen verschaffe sich mit dem neuen Tanklager mehr Spielraum, betont Karsten Job: „Wir erhöhen unsere Fähigkeit, auf Veränderungen an den Rohstoffmärkten flexibel zu reagieren“, sagte der Leiter der Einheit Kunststoff-Additive, die zur Lanxess-Tochter Rhein-Chemie gehört.
Phosphorsäureester werden zum Beispiel als Flammschutzmittel in Kunststoffen eingesetzt. Die Produktreihen heißen Levagard und Disflamoll. Letztere sei frei von Halogenen und habe sich für vielerlei Kunststoffe bewährt, hieß es: Zum Beispiel in PVC-Anwendungen, in Polyurethan-Hartschaum und Weichschaum aus demselben Material sowie in Beschichtungen, Kleb- und Dichtstoffen. (tk)