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SatireChristian Ehring besticht in Leverkusen mit Scharfsinn und Empathie

Lesezeit 2 Minuten
Selbstreflexion gehörte zu den Stärken des Programms von Christian Ehring.

Selbstreflexion gehörte zu den Stärken des Programms von Christian Ehring.

„Extra3“-Moderator Christian Ehring war mit seinem Programm „Stand jetzt“ zu Gast in Leverkusen.

Als Christian Ehring auf die Bühne des Leverkusener Forums tritt, hält er einen Stapel Zeitungen unter dem Arm: „ Sie sehen, ich habe mir ein bisschen Arbeit mitgebracht. Ich kann nur hoffen, meine Damen und Herren, dass Sie heute Abend etwas besser vorbereitet sind als ich.“

„Stand jetzt“ heißt das Programm, mit dem Ehring, der vor allem als Satiriker von „Extra3“ oder aus der „Heute Show“ bekannt ist, nach Leverkusen gekommen ist. Und auch im Forum tut er das, was man von ihm kennt: die tägliche Nachrichtenflut aufs Korn nehmen.

In einer Zeit, die von Unsicherheiten und Krisen geprägt ist, geht es Ehring auch darum, dass „die Zukunft nicht mehr planbar“ sei. Und so komme es, dass die „Politik nur noch hektische Schadenbegrenzung“ betreibe. In seinem Programm gelingt es ihm, die Larmoyanz der Privilegierten zu demaskieren und gleichzeitig seine eigenen Ängste humorvoll zu reflektieren.

Eine besondere Note erhält der Abend durch Ehrings musikalische Einlagen. Nachdem er über die Unzuverlässigkeit der Medien gesprochen hat, setzt er sich ans Klavier und spielte ein selbst komponiertes Lied, das die Absurditäten des aktuellen Weltgeschehens aufgreift.

Das Leverkusener Publikum ist begeistert von der Mischung aus tiefgründiger Satire und musikalischer Unterhaltung. Ehrings Fähigkeit, komplexe Themen mit Humor und Empathie zu vermitteln, würdigen die Zuschauerinnen und Zuschauer mit lang anhaltendem Applaus.