Der große Tüv-SchwimmbadcheckWiembachtal beim Erholungsfaktor weit vorne
- Der TÜV hat die größten Freibäder im Rheinland unter die Lupe genommen.
- Zentral, aber auch im Grünen: Das Freibad Wiembachtal punktet in Sachen Erholungsfaktor.
- Dafür hinkt das Freibad bei anderen Kategorien deutlich hinterher.
Leverkusen – Ein Schwimmbad, das sowohl relativ zentral in der Stadt, aber auch im Grünen liegt – in Sachen Erholungsfaktor ist das Freibad Wiembachtal weit vorne, findet die Testerin des Tüv Rheinland, die im Auftrag des „Kölner Stadt-Anzeiger“ Freibäder in der Region getestet hat. Im Gesamtergebnis bekommt das Bad die Note 2,5 und landet auf Platz 8 von insgesamt 14 getesteten Freibädern.
Das erwartet die Besucher
Es gibt ein Schwimmerbecken mit acht Bahnen und einem Sprungturm. Direkt daneben liegt das große Nichtschwimmerbecken mit einer neuen breiten Rutsche und einer kleinen Kinder-Elefantenrutsche. Als Zusatz gibt es ein Fußballfeld. Besonders gut gefiel der Testerin, dass die Liegewiese dank vieler alter Bäume genug Schattenplätze bietet.
Das wird Kindern geboten
Für kleinere Kinder gibt es ein Planschbecken und einen schattigen Spielplatz mit Sand und Wasser. Die größeren Kinder freuen sich seit dieser Saison über die neue Wellenrutsche. Bemängelt wird im Test das Fehlen von Wickelmöglichkeiten und von Kinderstühlen.
So sauber und sicher ist es
Die Sicherheit am Becken ist durch die Präsenz der Bademeister recht hoch, befindet die Testerin. Allerdings gefällt es ihr nicht, dass sowohl der Bereich unter dem Sprungturm wie auch der Auslauf der Rutsche nicht abgesperrt sind.
Dramatischer ist die Ausrüstung für den Notfall: Es fehlen Rauchmelder in den Umkleiden, Sammelpunkte, und Pläne über Flucht- und Rettungswege. Das gibt heftigen Punktabzug. Dafür punktet das Bad in Sachen Sauberkeit. Auf der Wiese liegt so gut wie kein Müll herum, es gibt genügend Mülleimer – eins der saubersten Bäder im ganzen Test, befindet die Testerin.
So ist das Essen
Essen und Getränke werden an einem Kiosk verkauft, es gibt Pommes, Nuggets und Wurst in verschiedenen Variationen. Ausschließlich Fast Food, dafür gibt es Punktabzug. Bei der Getränkeauswahl fiel der Testerin positiv auf, dass auch regionale Getränke wie Fassbrause verkauft werden.
Geschmacklich war die Mahlzeit in Ordnung, die Wurst war deutlich zu kalt. Bestnoten gab es für das Preis-Leistungsverhältnis: „4,40 Euro für die Portion Currywurst-Pommes, das liegt 50 Cent bis ein Euro unter dem Preis der meisten Bäder mit schlechterem Essen“, heißt es im Test.
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Hier kann das Bad besonders punkten
Die weitläufige Anlage inmitten von alten Bäumen bei gleichzeitiger moderner Gestaltung gefiel der Testerin gut. Selbst wenn es voll ist, bleibt es verhältnismäßig ruhig und sauber.
Hier hakt es
Der Online-Auftritt des Bades war beim Test inaktuell (die bereits fertiggestellte Rutsche wird als Projekt beschrieben). Außerdem gibt es wenig Informationen über das Freibad, gar keine über die Gastronomie. Die Testerin bewertete die Homepage als die schlechteste im Test.
Die Note 5 gab es für das Parkplatzangebot: Vor der Tür gibt es viel zu wenige Parkplätze, auch die Talstraße ist schnell zugeparkt. Es fehlt auch ein Hinweis auf Ausweichmöglichkeiten. Die schlechteste Note 6 wurde für den Fluchtwegeplan, die Sicherheitsanweisungen und das Feueralarmsystem vergeben: Sie sind nicht vorhanden.
So war der Gesamteindruck
Das Bad ist modern gestaltet, hat aber aufgrund der alten Bäume eine besondere Atmosphäre. Es ist obwohl es voll ist, verhältnismäßig ruhig. Fazit der Testerin: Man kann super die „Seele baumeln“ lassen und einen tollen Tag mit der Familie verbringen. Was den Erholungsfaktor angeht, ist das Bad im Test ganz weit vorne.