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97. KirmesEdelrather hoffen auf mehr Teilnehmer beim Schubkarrenrennen

Lesezeit 3 Minuten
Zwei Männer fahren gegeneinander ein Schubkarrenrennen.

Die Gesellschaft Erholung Edelrath-Uppersberg hofft auf ein paar mehr Teilnehmerinnen und Teilnehmer beim diesjährigen Schürreskarrenrennen (hier 2023).

Die Gesellschaft Erholung Edelrath-Uppersberg feiert am zweiten Septemberwochenende wieder Kirmes.

Vielleicht brauchen manche Dinge ein bisschen Zeit, sich zu etablieren. Darauf hoffen zumindest Uwe Müller, erster Vorsitzender der Gesellschaft Erholung Edelrath-Uppersberg, und Josef Weber, Jahrzehnte lang das Gesicht der Gesellschaft, für das Schubkarrenrennen (Schürrenskarrenrennen) auf der Edelrather Kirmes. Die Gesellschaft lädt für Samstag und Sonntag, 7. und 8. September, zur 97. Auflage ihrer Kirmes ins und ans Festzelt am Edelrather Weg.

Das Schubkarrenrennen findet in dieser Form in diesem Jahr zum dritten Mal stattfinden. Dafür erhoffen sich die Edelrather ein paar mehr Teilnehmer als bei den ersten beiden Auflagen. „Bisher war der Erfolg eher mäßig“, sagt Müller über die vergangenen beiden Jahre. Acht Gruppen wären gut, sagt Weber. Jede Gruppe besteht aus vier Personen.

Schon lange ist das Schubkarrenrennen Teil des Programms der Edelrather Kirmes. Jahrelang fuhren zudem Kirmesteilnehmer mit Seifenkisten durch die Ortschaften. Das Seifenkistenrennen gibt es inzwischen nicht mehr, das große Teamevent ist das Schubkarrenrennen, bei dem die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit Schubkarren Hindernisse rund um den Festplatz überwinden müssen.

Leverkusen: Kirmes wird symbolisch festgebunden

Eröffnet wird die Kirmes samstags um 14 Uhr mit einem Kinderfest. Bis 17 Uhr wird sich Clown Olli auf dem Festplatz herumtreiben, die Tanzgruppe „Schlebuscher Pänz“ tritt auf, es gibt eine Hüpfburg und Waffeln. Um 17 Uhr soll dann der Startschuss für das Schürreskarrenrennen fallen. Auch das traditionelle „Pohlhauen“ ist nach dem Kinderfest geplant. An einem „Pohl“, also einem Holzstamm, wird die Kirmes symbolisch festgebunden, erklärt Uwe Müller.

Um 19.30 Uhr sollen dann der aktuelle Hahnenkönig und die Gäste ins Zelt einziehen, bevor das Abendprogramm mit DJ Eddy und der Tanzgruppe „Die Schlebuscher“ beginnt. Am Sonntag startet das Fest um 10 Uhr mit einer Zeltmesse mit dem Kinderchor St. Nikolaus. Die Messe in Neuboddenburg falle dafür aus, so Müller. Wer dort aber in seiner Mobilität eingeschränkt sei und nicht auf die Messe verzichten wolle, würde von Mitgliedern der Gesellschaft Erholung abgeholt.

DJ Eddy wird im Anschluss auch auf dem Frühschoppen wieder auflegen, ebenfalls als musikalische Einlage angesagt haben sich „De Hötchespiller“. Um 13 Uhr beginnt das Königshahneköppen, um 14.30 Uhr der Kaffeeklatsch mit selbst gebackenem Kuchen. Der neue Hahnenkönig wird um 15 Uhr gekörnt und um 17 Uhr heißt es wieder „Farbe egal“ auf der großen Tombola.

Gesellschaft Erholung hat viele Mitglieder

Diesen Ausspruch hat Josef Weber geprägt. Jahrzehnte lang leitete er die Verlosung mit einer Mischung aus Witz und gebotener Ernsthaftigkeit. Inzwischen hat er Platz gemacht für die jüngere Generation. Überhaupt verzeichnet die Gesellschaft einen starken Zuwachs von jüngeren Mitgliedern. Vor allem im Vorstand. Und die jüngeren Mitglieder zögen wieder Freunde und Bekannte an. 84 Mitglieder zählt die Gesellschaft gerade, ein ausgesprochen hoher Wert, wie Müller und Weber berichten.

„Es gibt eine gute Verbundenheit in allen drei Dörfern“, versucht Müller das zu erklären. Dazu gehöre nicht nur die Kirmes, sondern auch viele weitere Aktivitäten im Jahresverlauf. Es gibt inzwischen einen Seniorenkreis für Mitglieder ab 60 Jahren. Und gleichzeitig wolle man auf die frischen Ideen der jüngeren Mitglieder hören. Dazu gehöre zum Beispiel das Engagement des DJs am Samstagabend, so Müller.

Am Sonntagabend, ab etwa 20.30 Uhr, endet dann die 97. Edelrather Kirmes. Zum Abschluss wird dann wieder traditionell der „Zachäus“, der Kirmespatron, vergraben.