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„Es gibt so viel zu entdecken“Gästeführerinnen zeigen Leverkusens schönste Ecken

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Die frisch zertifizierten Gästeführerinnen freuen sich auf spannende Touren, die sie anbieten werden.

Leverkusen – „Warum gibt es in Leverkusen eigentlich keine Stadtführungen, wo es doch so viel zu bieten hat?“ Diese Frage stellten sich Angela Breitrück und die anderen, frisch zertifizierten Gästeführer Leverkusens bis vor einem Jahr.„In unserer Stadt gibt es so viel zu entdecken, das anderorts heute so nicht mehr zu finden ist. Leverkusen ist etwas ganz Besonderes“, findet auch Dr. Ellen Lorentz. In diesem Sinne rief die Wissenschaftlerin in Kooperation mit der Volkshochschule Leverkusen und dem Bergischen Geschichtsverein einen neuen Ausbildungsgang ins Leben: Zum zertifizierten Gästeführer, der diese als vollwertige Mitglieder des „Bundesverband der Gästeführer in Deutschland“ qualifiziert.

Modulare Ausbildung

Die einjährige Ausbildung, die diesen Monat in die zweite Runde startet, umfasst insgesamt 160 Stunden. Die Teilnehmer durchlaufen ein Basisprogramm, Wahlveranstaltungen und eine Einzelarbeitsphase, in welcher eine selbstgewählte Führung ausgearbeitet und präsentiert werden soll. Abschließend gibt es ein 40-stündiges Coaching, in welchem nicht nur kaufmännische Fähigkeiten vermittelt werden, sondern auch die, in der Einzelarbeit entstandenen, Touren durchgeführt und besprochen werden.

Insgesamt sind im vergangenen Jahr zehn Touren entstanden, die im Laufe des Jahres angeboten werden. Bei den Rad- und Wandertouren werden die meisten Gebiete Leverkusens abgedeckt: Egal ob vorbei an Stolpersteinen, auf Spurensuche im historischen Rheindorf, auf Entdeckungsreise durch die Sprengstoffproduktion oder bei einem Spaziergang an der Dhünn entlang – sowohl für Einheimische als auch für Besucher gibt es viel (neu) zu entdecken. „Den meisten ist gar nicht bewusst, welche Perlen um sie herum liegen“, betont Lorentz.

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Doch nicht nur die Touren wurden im Laufe des letzten Jahres von den Auszubildenden entwickelt: Zusätzlich wurden Flyer und eine Website gestaltet, die Vereinsgruppe „GästeführerInnen Leverkusen und Bergisches Land“ gegründet, sowie ein großes Netzwerk an kooperierenden Museen und Firmen errichtet.

Regelmäßige Treffen

„Dass eine Gruppe so viel zusätzliches erreicht und die Ausbildung trotzdem zu dem frühestmöglichen Termin abschließt ist nicht selbstverständlich und macht mich sehr stolz“, freut sich Lorentz. „Die Gästeführer gehen mit Ihrem Engagement für unsere Stadt über das gewöhnliche hinaus und haben eine Marktlücke gefunden, die sie professionell ausfüllen“, bestätigt Bürgermeister Bernhard Marewski.

Doch mit dem Abschluss der Ausbildung ist es nicht es noch nicht getan: Die Gruppe wird sich weiterhin regelmäßig treffen und unter anderem an einer englischen Tour für Berufsreisende und an einer Willkommenstour für Zugezogene arbeiten, die die neuen Nachbarn nicht nur mit der Stadt, sondern auch mit dem Radnetz Leverkusens vertraut machen soll.

„Wir haben ein tolles, vielseitig kompetentes Team. Über neue Gesichter und neuen Ideen und Anregungen im nächsten Ausbildungsjahr würden wir uns aber sehr freuen“, betont Gästeführerin Annemarie Klein.Wer neugierig geworden, begeistert von Leverkusen ist und ein wenig Freizeit übrig hat, kann sich bei der Volkshochschule melden. Ein Einstieg in den nächsten Ausbildungsgang ist laufend möglich.

www.stadtführung-leverkusen.de

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