3,3 Millionen Euro hat der Zweckverband „Go Rheinland“ für Leverkusen genehmigt, der größte Teil soll in ein Fahrradparkhaus fließen.
ÖPNV in LeverkusenFahrradparkhaus in Wiesdorf und 100 neue Anzeigetafeln werden gefördert
Leverkusen hat eine Zusage über Fördergelder in Höhe von 3,3 Millionen Euro vom Zweckverband „go.Rheinland“ bekommen. Dessen Verbandsversammlung hat das Investitionsprogramm für die Jahre 2024 bis 2028 verabschiedet, insgesamt werden in NRW 125,5 Millionen Euro für Investitionsvorhaben rund um Bus, Bahn und Schiene zur Verfügung gestellt.
Das größte geförderte Projekt in Leverkusen ist der Bau eines Fahrradparkhauses am Bahnhof Leverkusen-Mitte inklusive einer Mobilstation. Von den veranschlagten Baukosten von rund 3,5 Millionen Euro will „Go Rheinland“ 2,7 Millionen Euro übernehmen. Der Baubeginn wird für 2025 angegeben – ob das in Zeiten der Leverkusener Haushaltskrise allerdings haltbar ist, ist unklar. Das Fahrradparkhaus am Bahnhof Opladen war zuletzt wieder in die Kritik geraten, weil es bislang sehr wenig genutzt wird.
100 digitale Anzeigetafeln an Bushaltestellen
Zwei weitere Projekte der Wupsi wurden ebenfalls ausgewählt: Für 418.000 Euro, von den 376.000 Euro gefördert werden, sollen 100 weitere Bus-Haltestellen im Leverkusener Stadtgebiet mit digitalen Anzeigetafeln versehen werden. Um Anschlussverbindungen im Netzplan besser zu visualisieren, stellt der Zweckverband knapp 200.000 Euro zur Verfügung.
Maßnahmen im Rheinisch-Bergischen Kreis werden mit knapp 26,9 Millionen Euro gefördert, Projekte in Burscheid oder Leichlingen stehen allerdings nicht auf der Liste, dafür der Ausbau barrierefreier Bushaltestellen in Kürten und Odenthal.
„Wir freuen uns, dass die Kommunen unserem Aufruf gefolgt sind und viele Maßnahmen angemeldet haben. Die Umsetzung der Maßnahmen ist ein wichtiger Schritt hin zur angestrebten Mobilitätswende. Damit machen wir den Nahverkehr im Rheinland attraktiver“, sagt „Go Rheinland“-Geschäftsführer Norbert Reinkober.
Maßgeblich für die Aufnahme in den Maßnahmenkatalog waren neben dem Bewertungsergebnis innerhalb der jeweiligen Förderkategorie das Jahr des Baubeginns sowie die regionale Verteilung der Mittel. „Go Rheinland“ übernimmt in der Regel 90 Prozent der förderfähigen Kosten einer Maßnahme. Die übrigen zehn Prozent werden vom Antragsteller, also der Kommune oder dem Verkehrsunternehmen, finanziert.