„Wir haben eine vorbildlich geräumt Schule vorgefunden“, lobt Feuerwehr-Einsatzleiter Robin Wagner die Schulgemeinschaft des Werner-Heisenberg-Gymnasiums, die zu dem Zeitpunkt noch in einem großen Pulk auf dem Außengelände in der Sonne steht.

Schulleiter Kai Vrancken nimmt das Lob gerne an, sagt aber auch: „Wir haben ja auch schon ein bisschen Übung.“ Seit die Dachsanierung der Lützenkirchener Schule läuft, komme es immer wieder zu Alarmen. „Dann verdrehen alle die Augen und begeben sich nach draußen.“ Das liege wohl daran, dass derzeit Dachpappen mit einem Gasbrenner abgedichtet werden, durch die Hitze können darunterliegende Feuermelder reagieren, habe ihm die Feuerwehr erklärt.

Der Einsatz an diesem Freitag allerdings hab gezeigt, wie wichtig es sei, bei jedem Alarm nach Protokoll zu agieren, sagt der Schulleiter. Egal, ob es sich nun um geplante Übungen oder anderweitig ausgelöste Alarme handelt. 

Denn dieses Mal sei – vermutlich ausgelöst durch die Dachdeckerarbeiten – tatsächlich ein Schwellbrand in einer Zwischendecke entstanden, sagt Robin Wagner nach Einsatzende. Im ersten Obergeschoss habe sich Rauch gebildet. Der Brand konnte schnell gelöscht werden, es sei kein größerer Schaden entstanden. Der betroffene Bereich wurde dann umfangreich mittels Wärmebildkamera auf weitere Glutnester kontrolliert. Nachdem ordentlich gelüftet worden war, konnten pünktlich mit dem Pausengong die auf dem Schulhof wartenden Mitarbeitenden sowie Schülerinnen und Schüler wieder zurück ins Gebäude.

Das sei kein Drama im normalen Schulbetrieb, versichert Vrancken. Sorge macht ihm die Situation nur in Hinblick auf die bald anstehenden Abiturprüfungen – dafür stehe er allerdings bereits im Austausch mit der Stadt und der Bauausführung. „Wir werden sicherstellen, dass in der Zeit der Prüfungen keine Arbeiten stattfinden“, verspricht der Schulleiter. 

Anmeldezahlen

Diese weiterführenden Schulen in Leverkusen sind besonders gefragt

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Stefanie Schmidt

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Das Werner-Heisenberg-Gymnasium mit Baujahr 1976 wird derzeit umfassend energetisch saniert, inklusive Fassade, Fenstern und Dach. Außerdem wird die Pausenhallen erweitert, Toiletten-Anlagen saniert und die Barrierefreiheit verbessert. Das Ende der Baumaßnahmen ist für Ende 2026 vorgesehen.

Paralleler Einsatz auf der A3

Noch während des Brand-Einsatzes wurde die Leitstelle Leverkusen über einen Verkehrsunfall auf der A 3 informiert. Diese forderte umgehend Einsatzkräfte von Berufsfeuerwehr , Freiwilliger Feuerwehr und Rettungsdienst an. An der Einsatzstelle wurde ein Verkehrsunfall mit vier Fahrzeugen bestätigt. Es wurden insgesamt drei Menschen leicht verletzt. Zwei wurden vom Rettungs-dienst versorgt und umliegende Krankenhäuser transportiert. Durch die Feuerwehr wurde die Einsatzstelle abgesichert und der Brandschutz sichergestellt. (stes)