Gastro-Tipp LeverkusenDie Trattoria Toscana lädt zum Essen und Verweilen ein
- Italienische Klassiker und ausgefeilte Spezialitäten: Die Trattoria Toscana in Bergisch Neukirchen hat einiges zu bieten.
- Doch nicht nur die Gerichte wissen zu überzeugen, auch das Ambiente lädt zum Verweilen ein.
Leverkusen – Das kleine Fachwerkhaus an der Burscheider Straße in Bergisch Neukirchen strahlt schon von außen pure Gemütlichkeit aus. „Wie alt es genau ist, wissen wir nicht, aber irgendetwas zwischen 250 und 300 Jahre“, sagt Gaetano Pompeo, der gemeinsam mit seiner Frau Tanja hier seit 19 Jahren die Trattoria Toscana betreibt. 55 Plätze an liebevoll gedeckten, dunklen Holztischen gibt es im Inneren des historischen Hauses. Speisen zum Mitnehmen werden ebenso angeboten, wie ein Partyservice. „Das haben wir nicht groß geplant und beworben, das ist einfach so entstanden“, erzählt Gaetano. Wenn die Gäste fragen, ob der Lieblingswirt nicht auch was zur Gartenparty bringen könnte, sagt dieser nicht nein.
Was ist die Geschichte hinter dem Restaurant-Namen?
Gaetano Pompeo: Der Name war schon da, als wir das Restaurant übernommen haben. Wir haben ihn gelassen, weil er hier bekannt war. Die meisten Gäste sagen mittlerweile aber nicht mehr: Wir gehen in die Trattoria Toscana, sondern: Wir gehen zu Gaetano. Das wollen wir bald auch im Namen deutlich machen – nicht ändern, sondern ergänzen. Das ist ein Dank an unsere Gäste und eine Auszeichnung für uns.
Was kommt bei Ihnen auf den Teller?
Wir machen italienische Küche aus verschiedenen Regionen. Restaurants in Italien haben es viel einfacher, sie können sich auf die Spezialitäten aus der Region konzentrieren, in Deutschland müssen wir besser sein: Die Gäste bringen ihre Urlaubseindrücke mit und wollen das auch hier haben. Aber das schaffen wir auch und es bereichert unser Programm.
Was ist ihr Lieblingsgericht auf der Karte?
Tanja Pompeo: Wenn sie meinen Mann fragen: Nudeln, Nudeln, Nudel (lacht). Ein Mittag ohne Pasta geht für den Chef gar nicht. Ich mag besonders den Calamari-Scampi-Spieß.
Gaetano Pompeo: Ja, der ist auch bei den Gästen sehr beliebt. Generell wird viel Fisch gegessen, wir haben auch immer welchen auf der Tageskarte, je nachdem, was gerade angeboten wird. Man muss auch schauen, dass das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt, wir können unseren Gästen ja keine Mondpreise abverlangen.
Haben sie viele Stammgäste?
Gaetano Pompeo: Ja, bestimmt 60 Prozent sind Stammgäste. Mein Problem ist nur: Ich kann mir keine Namen merken, dafür aber gut die Vorlieben. Da kommen Leute seit bald 20 Jahren und ich weiß die Namen nicht, aber ich weiß direkt: Die Dame isst gerne Dorade und ihre Begleitung nimmt Eiswürfel in den Weißwein. Das schätzen die Leute auch und verzeihen mir, wenn ich mit den Namen wieder durcheinander komme.
Was gefällt Ihnen an Bergisch Neukirchen?
Gaetano Pompeo: Ich sage immer: Bergisch Neukirchen ist ein Weltdorf. Ich finde es schade, wenn der Stadtteil immer nur als Dorf bezeichnet wird. Etwa in jedem zweiten Haus hier ist jemand weltweit beschäftigt, und die bringen den Welt mit hierher. Es gibt viele verschiedene Kulturen, das bereichert das Leben. Und dass sie trotzdem immer wieder an uns denken, freut mich besonders.
Was haben sie für Pläne für die Zukunft?
Gaetano Pompeo: Einfach hierbleiben, für immer in Bergisch Neukirchen. So ein altes Haus muss man nur erhalten, das hat seinen eigenen Charme, den man mit einem Neubau nie erreichen könnte.
Die Trattoria Toscana hat dienstags Ruhetag. An allen anderen Tagen gibt es von 12 bis 14.30 Uhr Mittagessen und von 18 bis 23 Uhr Abendessen. Eine mediterrane Fischsuppe gibt es für 9,50 Euro, der Calamari-Scampi-Spieß vom Grill mit Spaghetti Aglio e Olio kostet 16,50 Euro. Pizzen kosten zwischen 7,50 und 13,50 Euro. Zitronensorbet mit Wodka und Prosecco zum Nachtisch gibt es für sechs Euro. Am Wochenende sollten Tische unbedingt vorab reserviert werden.
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