26 schwere Türen sind gewaltsam aufgebrochen worden, alle Klassenräume verwüstet.
Einbruch in RheindorfGrundschule am Friedenspark in Leverkusen bestohlen und verwüstet
Nach vier Tagen Pfingstferien bei schönstem Wetter sollten die Kinder der GGS Am Friedenspark am Mittwoch in die Schule zurückkehren – doch sie mussten einen weiteren Tag zu Hause bleiben. Der Grund: Vor allem in die Container, in die die Rheindorfer Grundschule aktuell ausgelagert ist, aber auch in das Hauptgebäude wurde über die Feiertage eingebrochen. Die Polizei bestätigt, dass eine Anwohnerin in der Nacht auf Pfingstmontag gegen 2 Uhr Alarm geschlagen hatte. Personen konnten dann aber keine mehr angetroffen werden, eine Anzeige laufe.
„Nach unserer Kenntnis wurde im Container-Ausweichstandort in der Felderstr. 160 ein Fenster im ersten Obergeschoss eingeschlagen“, sagt Stadtsprecherin Ariane Czerwon. Insgesamt seien alle 26 abgeschlossenen Türen gewaltsam geöffnet worden. Die Klassenräume wurden verwüstet, Schränke aufgebrochen und durchwühlt, gefüllte Regale umgeworfen. An Unterricht in diesen Räumen war zunächst nicht zu denken, weswegen die Schülerinnen und Schüler am Mittwoch auf Distanz unterrichtet wurden. Zusätzlich wurden im Hauptgebäude drei Fenster eingeschlagen und das Innere auch dort verwüstet.
Techniker arbeiteten daran, die Türen so weit wieder herzustellen, dass sie gängig werden. Das gestaltete sich schwierig, da es sich um besonders schwere Ausführungen zum Schallschutz handelt. Ob sie repariert werden oder insgesamt erneuert werden müssen, war nach Aussagen der Stadt am Donnerstag noch nicht klar. „Die jeweiligen Schäden an Türblättern und Zargen müssen im Einzelnen geprüft werden.“
Eine Aussage über die Höhe des Schadens kann die Stadt zum aktuellen Zeitpunkt nicht machen, es sei auch IT-Ausstattung beschädigt oder entwendet worden. Auch die Polizei macht keine Angaben darüber, was gestohlen. Während der Corona-Pandemie waren alle Schulen mit hochwertigen Tablets ausgestattet worden.