Im Juli hat das asiatische Restaurant in den Räumen des ehemaligen Alt-Manfort eröffnet.
NeueröffnungIm „Aiko“ in Leverkusen kommen Sushi und Fisch per Knopfdruck

Zhao aus China bereitet im Aiko Sushi mit Lachs und Avocado zu.
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Bevor Sushi gerollt und Fisch gegrillt wird, kommt im „Aiko“ ein großer Topf Nudelsuppe auf den Tisch. Um den versammelt sich eine bunte Gruppe aus Mitarbeitern: Sie kommen aus China, Korea, Vietnam und dem Irak und der Ukraine. „Das ist unser Essen“, sagt Zhao, der als „Sushi-Man“ in dem neuen Restaurant „Aiko Sushi und Grill“ in Manfort arbeitet.
Auf den Schildern, die den etwas verschachtelten Weg zum Parkplatz weisen, steht noch der Name „Alt-Manfort“. Das Traditionsrestaurant musste im Corona-Lockdown mehrfach schließen und hat schlussendlich nicht wiedereröffnet. Seit Juli gibt es an der Kalkstraße 2 nun asiatisches Essen. Auch die Inneneinrichtung wurde auf fernöstlich umgestellt: Dunkle Wände und Sitzgarnituren bilden einen Kontrast zu hellen Holzelementen und goldenen Lampen.

Die neuen Besitzer haben dem ehemaligen Alt-Manfort ein fernöstliches Ambiente verliehen.
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Bestellt werden kann à la carte – ausgelegt ist das Konzept aber vor allem auf „All-you-can-eat“. „Wir wollen die Möglichkeit geben, viele verschiedene Sachen zu probieren, aber wollten kein China-Buffet machen“, erklärt Zhao. Schließlich sei das Problem bei festen Buffets immer, dass Speisen teilweise länger stehen und warm gehalten werden. „Bei uns wird alles bei Bestellung frisch zubereitet“, sagt der Sushi-Koch.
Leverkusen: Bestellung per Tablet
Die Bestellung erfolgt per Tablet. Hier sind alle Gerichte mit Namen und Foto aufgeführt, von klassischen und ausgefalleneren Sushi-Kreationen bis zu warmen Speisen von gebratenen Nudel und Gemüse bis zu Fleisch und Fisch vom Grill. Jeder Gast kann pro Bestellrunde fünf Speisen anklicken und von dort direkt abschicken. Bei einer größeren Runde wird der Tisch so schnell mit vielen kleinen Tellern und Schalen gefüllt.
Danach ist das Tablet für zehn Minuten gesperrt – Getränke können natürlich weiter bestellt werden. Insgesamt sind zehn Runden pro Gast erlaubt. „Das hat aber noch nie ein Gast geschafft“, sagt Zhao. Normal seien drei bis vier Runden, das höchste, an das er sich erinnern kann, waren sechs Runden.

Bilder erleichtern die Bestellung auf dem Tablet.
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Am häufigsten angeklickt wird das Chicken-Mango-Sushi, sagt Zhao. „Das ist auch hammerlecker“. Auch gebratener Lachs, Shrimps und Ente kommen bei vielen Bestellungen immer wieder dazu. Der Fisch werde alle zwei Tage frisch eingekauft und auch die Präsentation ist dem gebürtigen Chinesen wichtig: „Wir wollen auch schöne Kreationen auf den Tisch bringen.“
Auch Nachtisch ist im Angebot enthalten. Über das Tablet gibt es Klassiker wie gebackene Banane, außerdem können sich Gäste aus einer Kühltheke bedienen, die eine Mitarbeiterin mit wöchentlich wechselnden Desserts bestückt. Da ist man im Aiko ganz weltoffen. „Demnächst wollte sie, glaube ich, ein typisch spanisches Dessert machen“, kündigt Zhao an.
Aiko Sushi und Grill, Kalkstraße 2, hat Montag bis Freitag von 16:30 bis 22:30 Uhr geöffnet, Samstag, Sonntag und am Feiertag von 12 bis 23 Uhr. Das "All you can eat" kostet unter der Woche am 28,90 Euro, am Samstagmittag 19,90 Euro und am Wochenende abends 29,90 Euro. Als Einzelgerichte kosten beispielsweise gebratenen Nudeln oder Reis mit Hühnerfleisch 11,90 Euro, Ente mit Gemüse 15,90 Euro. Acht Avocado-Maki kosten 3,50 Euro, 4 Sushi-Rollen Ente/Mango 4,50 Euro. Tischreservierung unter 0214 96000208.