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„Deindustrialisierung verhindern“Lauterbach trifft sich mit Leverkusens Wirtschaftsvertretern

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Bundesgesundheitsminister und SPD-Abgeordneter für Leverkusen, Karl Lauterbach (r., mit SPD-Fraktionschefin Milanie Kreutz), tauschte sich am Samstagabend mit Wirtschaftsvertretern aus.

Bundesgesundheitsminister und SPD-Abgeordneter für Leverkusen, Karl Lauterbach (r., mit SPD-Fraktionschefin Milanie Kreutz), tauschte sich am Samstagabend mit Wirtschaftsvertretern aus.

Unternehmer in Leverkusen sorgen sich wegen der aktuellen wirtschaftlichen Lage.

Diese Analogie scheint dem Bundesgesundheitsminister und SPD-Bundestagsabgeordneten Karl Lauterbach gar nicht zu passen. Schon beim Wirtschaftsempfang hatte er exakt dieselben Worte verwendet: „Deutschland ist nicht der kranke Mann Europas.“ Am Samstagabend traf sich Lauterbach mit Vertretern aus Wirtschaft und Industrie, um über die aktuelle Lage zu sprechen.

Denn die macht einigen Unternehmern Sorge. Inflation, Bürokratie, hohe Energiekosten – Deutschlands Wirtschaft ist aktuell angeschlagen. Das ist erst recht eine beunruhigende Nachricht für eine Stadt wie Leverkusen, mit seiner großen Industrie, besonders in der Chemie.

Karl Lauterbach versuchte, den Leverkusener Unternehmern die Sorge zu nehmen: „Die deutsche Wirtschaft ist stark, weil sie von der Großindustrie hin zum starken Mittelstand die gesamte Wertschöpfungslette abbilden kann.“ Lauterbach will sich für schnelle Hilfen einsetzen: „Wir müssen die Industrie, das Handwerk und den Handel bei den Transformationsprozessen zu einer regenerativen Energieversorgung, moderner Produktion und sicherer Wertschöpfungsketten unterstützen.“ Eine auch nur teilweise Deindustrialisierung müsse verhindert werden.

Lauterbach setzt sich für „Brückenstrompreis“ ein

Darüber sind sich wohl alle Unternehmer einig, nicht nur in Leverkusen. Konkreter wird der Gesundheitsminister, wenn er sagt: „Die Leverkusener Chemieindustrie ist dabei als Mutter vieler Wertschöpfungsketten besonders wichtig. Der Umbau auf eine Wasserstoff- und Stromwirtschaft muss schnellstens erfolgen. In der Übergangsphase braucht die Industrie aber Hilfe.“

Gemeint ist ein „Brückenstrompreis“ – ein für eine gewisse Zeit vergünstigter Strompreis für Unternehmen mit hohem Energieverbrauch. Milanie Kreutz, die SPD-Fraktionsvorsitzende, sagt dazu: „So setzen wir uns als SPD stark für einen international wettbewerbsfähigen Industriestrompreis ein, um den Wirtschaftsstandort Deutschland und somit auch Leverkusen zu stärken.“

Von Lauterbach erhofft sie sich, dass er die Leverkusener Themen nach dem Treffen nach Berlin trage: „Wir haben genau zugehört, wo die Herausforderungen liegen und welche davon in der Politik zu lösen sind.“