Ein halbes Jahr haben die Planungen gedauert, jetzt konnten Anke Holgersson und Cassandra Hennes das Programm für die 13. Leverkusener Buchwoche vorstellen. Vom 4. bis zum 13. April sind 70 öffentliche Veranstaltungen geplant, so viele wie seit ein paar Jahren nicht mehr, freuen sich die beiden Projektleiterinnen. Nach Corona habe es ein kleines Tief gegeben, das jetzt aber wieder überwunden zu sein scheint.

Genug von schlechten Nachrichten

Bei der Auswahl haben die beiden auf Bandbreite gesetzt: Liebesgeschichten und -gedichte, Reiseberichte, Sachbücher, Krimis, Biografien, Familiengeschichten, Entwicklungs- und Gesellschaftsromane kündigen sie für die Veranstaltungen an, die unter anderem in der Stadtbibliothek, im Sensenhammer, in Cafés, im Waldhaus Römer oder im Kulturausbesserungswerk (KAW), also im Grund in der gesamten Stadt, geplant sind.

Sie haben die Lesungen, Filmvorführungen und sonstigen Veranstaltungen unter das Motto „Utopien – Gute Wünsche für Leverkusen“ gestellt. Ganz bewusst, wie Anke Holgersson erklärt. Denn schlechte Nachrichten höre man dieser Tage genug.

Leverkusen: Volker Kutscher kommt

Eröffnet wird die 13. Leverkusener Buchwoche mit einem literarischen Star: Volker Kutscher. Dessen Krimis um den Polizisten Gereon Rath sind nicht nur als Buchreihe erfolgreich gewesen, sondern spätestens seit der Serie „Babylon Berlin“ sehr bekannt. Zur Nacht der Bibliotheken am Freitag, 4. April, 19.30 Uhr, liest Kutscher in der Stadtbibliothek aus dem letzten Teil seiner Rath-Reihe und eröffnet damit „Lev liest“.

Für Dienstag, 8. April, 15 bis 17 Uhr, ist in der Rathaus-Galerie eine offene Bühne geplant. Vor dem Saturn im Untergeschoss kann dort jeder und jede etwas vorlesen, was zum Motto von „Lev liest“ passt. Mehrere Male können Besucherinnen und Besucher den Geschichten des Leverkusener Autors Norbert Löffler lauschen, zum Beispiel am Sonntag, 13. April, um 18 Uhr im Museum, zum Abschluss des Literaturfestivals.

Kilian Kuhlendahl, unter anderem bekannt durch seinen Film „Vergiss Meyn nicht“, bietet am Sonntag, 6. April, um 18 Uhr im Scala eine Graphic-Novel-Lesung an. Und natürlich dürfen in Leverkusen bekannte Autorinnen und Autoren nicht fehlen: zum Beispiel Maren Gottschalk („Jenseits der Ngong Berge“, Sonntag, 6. April, 17 Uhr) oder Anke Ricklefs und Regina Schleheck (Sonntag, 6. April, 18 Uhr, Café Zettels Traum).

Poetry-Slam im Lise-Meitner-Gymnasium

„Lise slamt“ heißt es am Dienstag, 8. April, um 19 Uhr in der Bibliothek des Lise-Meitner-Gymnasiums. Dort treten Schülerinnen und Schüler des Lise-Meitner-Gymnasiums ab Stufe acht sowie Gäste in einem Dichterwettstreit gegeneinander an. Im KAW will das Junge Theater Leverkusen „Liedern, die die Welt verändern woll(t)en“ und deren Texten auf den Grund gehen.

Karnevalist, Geistlicher und Autor Willibert Pauels berichtet am Mittwoch, 9. April, 18 Uhr, im Zentrum für Beschäftigung des SPZ an der Düsseldorfer Straße bei der Veranstaltung „Wenn dir das Lachen vergeht“, wie er seine Depression überwunden hat. Eine „Beflügelte Lesung mit Musik“ erwartet die Gäste am Mittwoch, 9. April, um 19 Uhr im Waldhaus Römer. Das Literaturlabor Leverkusen hat die Autorin Michaela und den Pianisten Klaus Gawlick zu „TintenTönen“ eingeladen, einem Abend, an dem Literatur auf Musik trifft.

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Von

Niklas Pinner

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„Der Vorleser überhaupt“, wie Holgersson sagt, kommt am Donnerstag, 10. April, 19.30 Uhr ins Forum. Jens Wawrczeck, bekannt unter anderem als deutsche Stimme von Peter Shaw in „Die Drei ???“ liest mit Barbara Auer aus Truman Capotes „Frühstück bei Tiffany“.

Informationen zu diesen und zu allen weiteren Veranstaltungen gibt es im Programmheft. Das liegt an den städtischen Auslagestellen aus und kann zudem auf den Seiten der Stadtbibliothek heruntergeladen werden.