Insgesamt hat die Zahl der Arbeitslosen im Rheinisch-Bergischen und Oberbergischen Kreis sowie Leverkusen im August zugenommen.
ArbeitsmarktMehr Menschen ohne Job im Agenturbezirk – Gegenteiliger Trend in Leverkusen
Dass es der Wirtschaft republikweit nicht gut geht, zeigt sich auch an der seit vielen Monaten andauernden Quasi-Stagnation mit leichter Negativ-Tendenz auf dem Arbeitsmarkt. So stieg die Zahl der Arbeitslosen im Bezirk der Arbeitsagentur Bergisch Gladbach im August erneut leicht. Das ist zwar saisonüblich und fällt mit 362 Personen zusätzlich (1,5 Prozent) recht moderat aus. Aber auch im Juli vermeldete die Agentur bereits einen leichten Zuwachs an Arbeitslosen. Und vergleicht man die Zahlen der Agentur von August mit dem Vorjahresmonat, so zeigt sich, dass die Gesamtzahl im Oberbergischen und Rheinisch-Bergischen Kreis sowie Leverkusen eben doch um fünf Prozent höher liegt als 2023. Insgesamt 24.476 Männer und Frauen waren demnach Ende August ohne Job.
Die Arbeitslosenquote liegt nun im Agenturbezirk bei 6,2 Prozent, nach 6,1 Prozent im Juli und 6,0 Prozent im Vorjahr.
In Leverkusen ist die Entwicklung zwar – leicht – gegenteilig. In der Stadt sind aktuell 6647 Personen ohne Arbeit gemeldet. Das sind 39 weniger als Ende Juli. Allerdings ist hier das Niveau der Arbeitslosigkeit deutlich höher als in den beiden Flächenkreisen. Die Quote beträgt Ende August weiterhin 7,5 Prozent wie schon im Juli. Im Vorjahr lag sie auch in Leverkusen niedriger: bei 7,3 Prozent.
In Leichlingen ging die Zahl der Arbeitslosen leicht von 823 Ende Juli auf 806 Ende August zurück. In Burscheid hingegen nahm sie ganz leicht zu – um sieben auf nun 713 arbeitslosen Männer und Frauen.
„Auch der Arbeitsmarkt in Leverkusen zeigt eine verminderte Arbeitskräftenachfrage“, kommentierte Pascal Sahlmen, operativer Geschäftsführer der Arbeitsagentur, die Zahlen. „Der Stellenzugang ist nicht nur in der Vormonatsbetrachtung rückläufig, sondern auch im Vorjahresvergleich.“ Aktuell sind 1381 freie Stellen in Leverkusen bei der Agentur gemeldet, 99 weniger als vor einem Jahr.
Immerhin hat die Zahl der gemeldeten Ausbildungsstellen in der Stadt wieder zugenommen – um 18 auf 799 Lehrstellen. 181 davon sind jetzt, zum Start des Ausbildungsjahres, noch unbesetzt. Von den insgesamt 946 Ausbildungssuchenden gelten Ende August noch 270 als unversorgt. Das sind 97 mehr als vor einem Jahr.