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Monatelange FluchtLeverkusener Großfamilien-Mitglied im Kleiderschrank festgenommen

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Handschellen (1)

Symbolbild/

Leverkusen – Seit der Razzia am 14. März gegen die Großfamilie waren die Ermittler auf der Suche nach ihm: Richard G. Doch der 21-Jährige war wie vom Erdboden verschluckt. Am Donnerstag meldete die Polizei einen Erfolg. Der Sohn des Clan-Chefs, der gerade vor dem Kölner Landgericht steht und nach dem Plädoyer der Staatsanwältin mit viereinhalb Jahren Gefängnis rechnen muss, wurde gefunden: Die Ermittler entdeckten Richard G. in einem Kleiderschrank.

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Aus abgehörten Telefonaten hätten sich immer wieder Hinweise darauf ergeben, dass der Sohn des „Don“ immer noch in der Stadt sein muss, berichtet der „Express“. Am Donnerstagmorgen war es um 7 Uhr soweit: Zugriff in der Carl-Leverkus-Straße in Wiesdorf. Als Richard G. merkte, wer da morgens vor der Tür stand, versteckte er sich im Kleiderschrank seiner Tante. Dort wurde er entdeckt und festgenommen. Die Polizei wirft ihm vor, Geld aus kriminellen Machenschaften „gewaschen“ zu haben, etwa durch Immobiliengeschäfte oder den Kauf teurer Autos.

Millionenbeträge ergaunert

Seine Familie hat nach Erkenntnissen der Polizei durch Betrügereien Beute in Millionenhöhe gemacht. Ihre meist älteren Opfer brachten die Täter beispielsweise mit dem Enkel- oder Teppichtrick um ihre Ersparnisse. Kreditinstitute haben sie mit Immobiliendarlehen betrogen, von Sozialleistungsträgern bezogen sie Hilfe zum Lebensunterhalt.

Dabei lebten die Hartz IV-Empfänger auf großem Fuß. In sozialen Netzwerken posierte der Gauner-Spross mit dicken Geldbündeln voller 500-Euro-Scheine, in teuren Gucci- und Prada-Klamotten und neben PS-starken Autos von Porsche, Mercedes und Co. Nun musste auch Richard G. die Sportwagen gegen den Gefangenentransporter tauschen, mit dem er in die U-Haft gefahren wurde. (red)