„Tour der Hoffnung“ in Wiesdorf195 Radler sind für krebskranke Kinder unterwegs

Die radelnden Spendensammler sind für kranke Kinder unterwegs.
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Leverkusen – Rennräder in allen Farben und Formen, jubelnde Radfahrer in grünen Anzügen und ein tanzender Oberbürgermeister auf dem Friedrich-Ebert-Platz – das gibt es nur, wenn die „Tour der Hoffnung“ Halt in Leverkusen macht. Seit Dienstag sind sie unterwegs: Die Radfahrer, die für krebskranke Kinder in die Pedalen treten.
Am Freitag haben die Freiwilligen vor der Rathausgalerie im Zentrum Leverkusens einen Stopp eingelegt, um einen Spendencheck von knapp 35 000 Euro entgegenzunehmen. Zusammengelegt haben Leverkusener Unternehmen und Stiftungen. Das Geld hilft auch in Leverkusen: Dem hier tätigen Verein Histiozytosehilfe und dem Verein zur Förderung der Palliativmedizin am Klinikum.
Eine große Bereicherung
„Wir fahren viele Kilometer und uns tut auch mal der Hintern weh, aber das ist nichts im Vergleich zu einem kranken Kind“, betont Claudia Voigt, die bereits zum neunten Mal dabei ist. „Tour der Hoffnung ist für uns 365 Tage im Jahr“. Die Radlerin aus Oberfranken sammelt, wie alle anderen auch, das ganze Jahr über Spenden, um zu der Tour bereits ein eigenes Spendenpäckchen mitbringen zu können. Martina Benkhardt aus Potsdam bekräftigt, dass die Tour eine einmalige Sache sei, bei der jedes Jahr eine tolle Stimmung herrscht: „Wir sind eine kleine Tourfamilie geworden.“ Volker Jungbluth aus Plaidt bei Koblenz ist das Radeln noch nicht genug: Bei jedem Stopp läuft er mit einem roten Sparschwein umher und hat damit in den letzten zwei Tagen bereits 2500 Euro gesammelt.
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Die Benefizradtour „Tour der Hoffnung“ wurde 1983 ins Leben gerufen und hat seitdem knapp 40 Millionen Euro für die Forschung, Heilung und Betreuung von Krebserkrankungen bei Kindern gesammelt. Insgesamt 195 Radler fahren dieses Jahr in vier Tagen eine 377 Kilometer lange Strecke von Gießen bis nach Bonn. Jedes Jahr sind namhafte Sportler dabei, dieses Jahr zum beispiel Boxweltmeister Henry Maske, Fußballlegende Felix Magath und Biathletin Katrin Apel.Nach einem kurzen Verpflegungsstopp im Hause des Sponsoren Skoda, der die Radfahrer mit Begleitwagen unterstützt, ging es weiter Richtung Köln.