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WeiterbildungsangeboteLeverkusener Volkshochschule stellt Frühjahrsprogramm vor

Lesezeit 3 Minuten
Drei Frauen und ein Mann stehen vor einem Smartboard und zwischen Computern.

Karin Lünenbach (v.l., Programmbereichsleitung Beruf, Wirtschaft und IT), Melanie Offermann (Büroleiterin Dezernat Bildung, Jugend und Sport), Uta Wagner (stellvertretende Leiterin der Volkshochschule) und Günter Hinken (Leiter der Leverkusener Volkshochschule) stellten das Semesterprogramm Frühjahr/Sommer 2025 sowie den neuen Multimediaraum in der Opladener VHS-Außenstelle „Schusterinsel“ vor.

Ein besonderes Augenmerk legen die Verantwortlichen im ersten Halbjahr auf die Solidaritätspartnerschaft zu Nikopol.

Am Montag, 17. Februar, beginnt an der Leverkusener Volkshochschule das Frühjahrs- und Sommersemester. Das Programm dafür steht und trotz der angespannten Haushaltslage werden 218 Dozierende in insgesamt 7600 Unterrichtseinheiten ihr Wissen weitergeben. In einer Hinsicht hat sich die prekäre finanzielle Lage der Stadt aber dennoch ausgewirkt: Die Kursentgelte seien im Schnitt um rund zehn Prozent gestiegen, gab Melanie Offermann, die als Büroleiterin des Dezernats Bildung, Jugend und Sport auch für die Volkshochschule zuständig ist, bekannt.

Insgesamt seien das schwierige Rahmenbedingungen, pflichtete ihr der Volkshochschulleiter Günter Hinken bei. Das Gute sei aber, dass ihre Bildungsveranstaltungen ein Pflichtangebot der Kommunen seien, was die grundsätzliche Finanzierung sicherstelle. Diese Regelung bestehe nicht ohne Grund: Die Volkshochschulen seien traditionell der Ort für Weiterbildung und darüber hinaus überaus gemeinschaftsfördernd, so Hinken. Das mache er auch an der starken Nachfrage fest: Zum aktuellen Zeitpunkt seien über das gesamte Kursangebot rund ein Drittel aller verfügbaren Plätze bereits mit Anmeldungen belegt.

VHS Leverkusen legt Schwerpunkt auf Fremdsprachen

Das 490 Veranstaltungen fassende Frühjahrsprogramm sei sehr vielfältig und rücke insbesondere die internationale Bildungskooperation in den Mittelpunkt, führte der promovierte Politikwissenschaftler weiter aus: Mit ihrer Partnereinrichtung in Nikopol seien Mal- und Fotografiekurse zum Thema „City Images“ geplant, bei denen sich die Teilnehmer digital austauschen können. Zum Ende des Halbjahres sollen die Ergebnisse dann bei einer gemeinsamen Feier mit einer ukrainischen Delegation in Leverkusen präsentiert werden.

Abgesehen davon nimmt sich die Volkshochschule auch ganz grundlegend des Austauschs zwischen Menschen an: Schwerpunkt ihrer Bildungsarbeit sei die Vermittlung von Fremdsprachen, betonte Hinken. Gerade in einer Zuwanderungsgesellschaft wie der unseren habe dieser Programmbereich große Bedeutung. Mittlerweile könnten die Teilnehmenden aus 20 Sprachen und 148 Kursen wählen. Diese reichten von Anfängerkursen in Arabisch, Persisch oder Kisuaheli über Spezialisierungsangebote wie das Übersetzen von Englisch bis hin zu Online-Veranstaltungen mit Dozierenden aus dem Ausland. So habe die Volkshochschule beispielsweise für das Frühjahr eine Frau aus Posen gewinnen können, die einen Polnischkurs anbiete, konkretisierte Hinken.

Kreativ betätigen oder digital weiterbilden

Auch im kreativen Bereich hält das Frühjahrs- und Sommersemesterprogramm einiges bereit: So biete der Kurs zum Thema „Sashiko“ Einblicke in eine alte japanische Sticktechnik, mit der Lieblingskleidungsstücke repariert und verziert werden können. Das sei nicht nur wunderschön, sondern auch nachhaltig, bemerkte die stellvertretende Leiterin der Volkshochschule Uta Wagner.

Wer sich beruflich weiterbilden wolle, der könne beispielsweise in der Opladener Außenstelle „Schusterinsel“ sein digitales Wissen auffrischen, verwies Karin Lünenbach, zuständig für „Beruf, Wirtschaft und IT“, auf die Computer und das Smartboard in dem neu eingerichteten Multmediaraum. So vermittle der Kurs „Büropaket“ Grundlagen in „Word“, „Excel“ und „Outlook“. Nähere Informationen zu dem reichhaltigen Programm der Leverkusener Volkshochschule finden Interessierte online.