Drei Häuser in Wiesdorf in der Bayer-Kolonie sind derzeit nicht bewohnbar. Die Feuerwehr kontrollierte mit einer Drohne die Lage.
Großeinsatz in Leverkusen-WiesdorfDachstuhl brennt und greift auf Nachbarhäuser über
In Wiesdorf musste die Feuerwehr am Dienstagabend um kurz vor 19 Uhr zu einem Einsatz ausrücken. Ein Dachstuhl in der Johannes-Wislicenus-Straße hatte Feuer gefangen. Dichter Rauch stieg auf, als die Feuerwehr umgehend zum Einsatzort alarmiert wurde und mit mehreren Fahrzeugen anrückt. Mit einer Drehleiter bekämpften die Einsatzkräfte die Flammen von oben, während ein weiterer Trupp über die Rückseite des Hauses zum Löscheinsatz vordrang.
Wie die Feuerwehr berichtet, brannte das Dach eines Einfamilienhauses voll und hatte auf die Dächer der beiden Nachbarhäuser übergegriffen. Nach Einschätzung der Lage der Kräfte vor Ort wurde die Alarmstufe erhöht, sodass mehr Feuerwehrleute an den Einsatzort gerufen wurden.
Die Personen der betroffenen Häuser standen bereits vor den Gebäuden, als die Einsatzkräfte ankamen. Kurz nach Beginn der Löscharbeiten setzte die Feuerwehr zudem eine Drohne ein, um Glutnester ausfindig zu machen und den Überblick über die Lage zu behalten. Besonders problematisch gestaltete sich die Öffnung der Zwischendecken, um an versteckte Glutnester zu gelangen.
Dank des schnellen Eingreifens der Feuerwehr konnte der Brand rasch unter Kontrolle gebracht werden. „Es sah zunächst dramatisch aus, aber die Feuerwehr hatte die Situation schnell im Griff“, erklärte ein Anwohner, der das Geschehen beobachtete. Gegen 22.16 Uhr war der Einsatz beendet. Feuerwehr und Rettungsdienst waren mit insgesamt 51 Einsatzkräften und 19 Fahrzeugen im Einsatz. Die Brandursache ist noch unklar.
Aktuell sind die Häuser unbewohnbar, die Bewohner sind laut Feuerwehr bei Familienangehörigen oder Bekannten untergekommen. Aufgrund der starken Rauchentwicklung forderte die Feuerwehr Anwohner in der Umgebung auf, Fenster und Türen geschlossen zu halten.
Leverkusen: Paralleler Einsatz in Schlebusch
Parallel zu diesem Einsatz wurde die Feuerwehr gleich zweimal alarmiert. Im Seniorenzentrum an der Tempelhofer Straße löste die Brandmeldeanlage beide Male aus. In beiden Fällen stellte sich die Situation jedoch als Fehlalarm heraus. Hier waren 18 Einsatzkräfte mit fünf Fahrzeugen im Einsatz.