Die Halle am Opladener Platz soll energetisch und brandschutztechnisch sowie in Sachen Barrierefreiheit auf den neusten Stand gebracht werden.
Nach RatsbeschlussWieso sich die Sanierung der Festhalle Opladen verzögert

Die Sanierung der Festhalle Opladen verzögert sich.
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Die Sanierung der Opladener Festhalle verzögert sich um mindestens neun Monate. Das hat die Verwaltung nun in einer Mitteilung an den Leverkusener Stadtrat bekanntgegeben. Ursprünglich sollte die Sanierung der Halle im Oktober 2025 fertig sein, jetzt verzögert sich das Ganze bis mindestens Juli 2026.
Der Stadtrat Leverkusen hatte im Dezember des vergangenen Jahres den Beschluss gefasst, die Halle zu sanieren. Gefördert werden sollte das Vorhaben durch das Programm „EFRE-Richtlinienförderung Energieeffizienz öffentliche Gebäude“. Bis zu 5,83 Millionen Euro könnte die Stadt bekommen, insgesamt, so hatte die Verwaltung in einer Kostenschätzung angegeben, soll die gesamte Sanierung etwa 16 Millionen Euro kosten.
Die Bezirksregierung Köln hatte im Mai dieses Jahres angekündigt, detaillierte Informationen und Formulare zu den Förderbedingungen noch vor den Sommerferien bereitzustellen, so die Stadt. Das ist offenbar nicht geschehen: „Leider wurden dieses tatsächlich erst am 18. September im Antragsportal veröffentlicht.“ Ab dann konnte die Stadt erst die Anträge vorbereiten. Die sollen nun bald fertig sein. Bewilligt werden die Anträge von der Bezirksregierung im „Windhundverfahren“. Das heißt: Die Anträge, die zuerst reinkommen, werden zuerst bearbeitet.
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Leverkusen: Stadt muss auf Bewilligung warten
Erst wenn der Antrag bewilligt sei, könne man den entsprechenden Auftrag ausschreiben, so die Stadt. Diese Verzögerung nehme man aber angesichts der hohen Fördersumme in Kauf, heißt es in der Mitteilung weiter.
Die Halle am Opladener Platz ist inzwischen 56 Jahre alt, der Brandschutz ist veraltet. Rollstuhlfahrerinnen und Rollstuhlfahrer gelangen nur über einen Nebeneingang über den Schulparkplatz an der Gebäuderückseite ins obere Foyer des Gebäudes. Zur Garderobe und zu den Toiletten, die sich im Untergeschoss befinden, kommen bewegungseingeschränkte Menschen gar nicht. Deshalb sollen zwei Aufzüge eingebaut werden, dazu im Saal fünf Rollstuhlstellflächen.
Auch die Anlagen für Sanitär, Heizung, Lüftung und Kühlung sind veraltet, ebenso die Elektrotechnik. Im Untergeschoss hatte das Hochwasser vom Juli 2021 weitere Schäden angerichtet.