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50. GeburtstagYacht-Club Hitdorf kann auf ereignissreiche Historie zurückschauen

Lesezeit 3 Minuten
Der Yacht-Club Hitdorf in Leverkusen wird 50 Jahre alt.

Der Yacht-Club Hitdorf in Leverkusen wird 50 Jahre alt.

Gefeiert wird auf dem Clubgelände an der Rheinstraße in Leverkusen.

Der Yacht-Club Leverkusen-Hitdorf feiert Geburtstag. Vor 50 Jahren, damals noch unter dem Namen „Monheimer Yacht-Club Hitdorf“, wurde der Verein gegründet. Vor dem Abschluss der kommunalen Gebietsreform 1975 gehörte Hitdorf noch zu Monheim. Auf einer Anlage, die der Club von IG Marina gemietet hatte, fanden die Gründungsmitglieder eine erste Heimat.

Mit der Gebietsreform, als Hitdorf der Stadt Leverkusen zugeordnet wurde, entschieden sich die Club-Mitglieder dann, ihren Verein in „Yacht-Club Leverkusen-Hitdorf“ umzubenennen und sich in unter diesem Namen ins Vereinsregister eintragen zu lassen.

In der Nähe der Hafenausfahrt in Hitdorf errichteten die Mitglieder des noch jungen Yacht-Clubs ihre erste Steganlage. Sie pachteten ein Wassergrundstück, auf dem heute der Motor-Yacht-Club Hilden seine Steganlage verankert hat. Schon damals überlegten die Clubmitglieder, wo sie im Hafen eine große Steganlage errichten könnten.

Blick von oben auf die Liegeplätze.

64 Liegeplätze des Yacht-Clubs gibt es am Hitdorfer Hafen, 32 weitere für Gäste.

Klar war: Der Standort musste auch bei leichtem Hochwasser Schutz gegen den Wellenschlag der Berufsschifffahrt bieten. Sie suchten sich das Ende des Hafenbeckens aus. Dort waren bis zum Ende der 1960er-Jahre noch Holzflöße angelandet, die im Hitdorfer Sägewerk verarbeitet wurden. Die Wasserfläche war bei normalem Wasserstand allerdings nur an weniger Stellen tiefer als 50 Zentimeter, zudem ragten Kiesbänke aus dem Wasser. Also mussten die Vereinsmitglieder, besonders Alois „Papp“ Zingel und Martin Lünsmann taten sich hier hervor, mit einem Schürfbagger das Hafenbecken bis 2,50 Meter ausbaggern. Das dauerte bis ins Jahr 1975.

Was dem Club dann noch fehlte, war ein Clubhaus. Die Mitglieder entschieden 1975, vom Wasser- und Schifffahrtsamt Oldenburg ein Arbeitsschiff zu kaufen und das zum Clubhaus umzubauen. Der Vorstand ersteigerte das Schiff, das am 6. Juni 1975 am Hitdorfer Hafen eintraf. Dann ging es an den Umbau und am 7. Dezember 1975 konnte der Yacht-Club sein Clubhaus, das auf „Skippers Inn“ getauft wurde und seinen Platz im südlichen Bereich des östlichen Hauptsteges fand, endlich einweihen.

Menschen feiern auf Yachten.

Im August wird groß gefeiert.

Der Club wuchs weiter, sodass der Yacht-Club Hitdorf 1979 dem Yacht-Club Hilden die Steganlage abkauft. Im selben Jahr kauft der Club seine erste eigene Segeljolle, 1981 die zweite. Anfang der 80er-Jahre beschließen die Yacht-Freunde, das Clubhaus zu verlegen. Der Rumpf hat in den Jahren Schaden genommen und sie brauchen den bisherigen Standort für neue Liegeplätze. Also gießen die Vereinsmitglieder am 1. April 1982 das Fundament für das Clubhaus auf dem Parkplatz.

1985 muss ein neues Hafenmeisterhaus her, 1988 eine neue Slipanlage (eine schräge Rampe, die bis ins tiefe Wasser hinein befestigt ist). Diese Anlage ist mit leichten Ausbesserungen noch heute in Betrieb. 1997 übernimmt der Yacht-Club einen Schiffermast vom Schifferverein Köln. 2004 weihte der Yacht-Club ein neues Clubhaus ein.

„Heute gehört der Yacht-Club Leverkusen-Hitdorf zu den größten entlang des Rheins“, sagt der erste Vorsitzende Holger Christensen. Seit 2012 steht er an der Spitze des Vereins. Der runde Geburtstag soll am Samstag, 12. August, ab 12 Uhr an der Rheinstraße gefeiert werden. Der Verein hat ein Bühnenprogramm (Hitdorfer Fährgarde, KG Kallendresser), einen DJ, Kinderprogramm und Verpflegung organisiiert.


Der Hitdorfer Yacht-Club in Zahlen

  1. 230 Meter Steganlage
  2. 64 Liegeplätze
  3. 32 Gastliegeplätze
  4. 137 Bootstaufen in den vergangenen 25 Jahren
  5. Bisher größtes Schiff im Hafen: Eureka, 55 Meter lang, 9,60 Meter breit, 1,40 Meter Tiefgang
  6. 25.000 Arbeitsstunden der Mitglieder in den vergangenen 25 Jahren