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UmbauarbeitenDas passiert im ehemaligen Leverkusener Radsportladen in Rheindorf

Lesezeit 2 Minuten
Mann vor Ladenlokal.

Sven Daum an seinem neuen Laden an der Rheindorfer Wupperstraße.

Der Rheindorfer Feuerwehrmann Sven Daum eröffnet im März das Geschäft „Große Pause“.

Es tut sich etwas in den Räumen des ehemaligen Radsportgeschäfts Mittelstädt an der Wupperstraße in Rheindorf. In die frühere Werkstatt im Hinterhof ist der Malerbetrieb Kluth eingezogen. Am früheren Ladenlokal des Radhändlers, der jetzt an der Olof-Palme-Straße beheimatet ist, sind die Schaufensterscheiben mit schwarzer Folie abgeklebt. In Orange sind diverse Symbole angebracht, in regelmäßigen Abständen streicht Sven Daum eins aus. Er möchte die Aufmerksamkeit des Laufpublikums gewinnen und es spannend machen: Es wird keine Eisdiele, keine Autoreparatur und keine Pizzeria, das ist von außen schon zu erkennen.

„Große Pause“ wird der Laden heißen, wenn er am 10. März offiziell eröffnet wird. Die Zielgruppe sind Schülerinnen und Schüler der nahen Gesamtschule, eventuell auch der Grundschule. Hier sollen sie nicht nur ihre Handys aufladen und im offenen Wlan surfen können, sondern sich auch an den 15 Automaten bedienen, die Daum in dem Raum aufstellen wird. Es ist ein Gemisch aus Verkaufsautomaten von Pausensnacks bis auch hin zu Alkohol und Vapes (E-Zigaretten), die nur gegen Vorhalten eines Personalausweises mit entsprechenden Altersnachweise ausgegeben werden sollen. Auch die ältere Bevölkerung soll sich hier mit Alltagsgegenständen von Windeln bis Grillfleisch eindecken können, wenn andere Läden geschlossen haben. Hinzu kommt Unterhaltungsware, etwa ein Greifarm- und Boxautomat oder Zuckerwatte in 50 verschiedenen Farben und Formen.

Personal wird es in dem Laden nicht geben, alles läuft im 24-Stunden-Betrieb automatisch und videoüberwacht, erklärt Daum, der nur wenige Straßen weiter wohnt und hauptberuflich bei der Feuerwehr arbeitet. „Als ich gesehen habe, dass der Laden leer steht, habe ich mir gedacht, da muss man doch was draus machen“, sagt der Rheindorfer. Mit einem Geschäftspartner, der als Tourbegleiter für Mallorca-Künstler arbeitet, habe er die Idee entwickelt. Zur Eröffnung erwarte er Künstler und Influencer.

Anmerkung der Redaktion: In einer früheren Version des Artikels stand, dass der Malerbetrieb Klünsch in die Werkstatt eingezogen sei. Tatsächlich ist es der Malerbetrieb Kluth. Wir haben dies in dem Artikel korrigiert und bitten, den Fehler zu entschuldigen.