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LeverkusenCDU-Chef spricht über seine Beziehung zu Baudezernentin Andrea Deppe

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Frank Schönberger

Leverkusen – Es geht schon eine ganze Zeit: CDU-Chef Frank Schönberger und Baudezernentin Andrea Deppe führen eine Beziehung. Für den Politiker stellte das bisher kein Problem dar, sagte er am Freitag auf Anfrage. „Ich bin absolut in der Lage, das zu trennen.“

Gerade das wurde zuletzt in Frage gestellt. Die Baudezernentin ist im Zusammenhang mit der Kostensteigerung beim Wiesdorfer Busbahnhof derart in die Schusslinie geraten, dass darüber nachgedacht wurde, Deppe abzulösen und an die Spitze einer noch zu gründenden Stadtentwicklungsgesellschaft zu versetzen. Dann könnte man das Baudezernat in andere Hände legen. Schönberger teilt die harsche Kritik an Deppe nicht. Dabei hat sein Verhalten in der Sache besonderes Gewicht: Der CDU-Chef ist im Stadtrat baupolitischer Sprecher.

Andrea Deppe

Hat er dafür die notwendige kritische Distanz? Für den Moment bejaht Schönberger das. Privates und Politik werde nicht vermischt, sagte der Rechtsanwalt. „In meinem Beruf verinnerlicht man das mit der Schweigepflicht.“ Solange über die Baudezernentin politisch debattiert werde, sehe er keinen Interessenkonflikt. Sollte es dazu kommen, dass über Deppe abgestimmt wird, „müsste ich mich enthalten“.

Die Debatte über seine Beziehung habe ihn dennoch nachdenklich gemacht, sagt Schönberger. Am Mittwoch soll Deppe in der CDU-Fraktion zum Busbahnhof Stellung beziehen. Sollten die Parteifreunde dann auch seine Rolle kritisch hinterfragen, müsse er neu überlegen.