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Leverkusener JazztageIm Herbst kommen die Weltstars in die Stadt

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Gregory Porter, international gefeierter Jazzsänger einer jüngeren Generation, gastiert bei den 43. Leverkusener Jazztagen.

Leverkusen – Die Tage werden - zumindest abends - wieder kühler. Der Sommer neigt sich dem Ende entgegen. Und das bedeutet erstens: Der Herbst kommt langsam, aber sicher, näher. Und die Leverkusener Jazztage stehen Woche für Woche ein Stückchen näher vor der Türe. In diesem Jahr werden es die 43. sein. Und das Programm, das nun gut eineinhalb Monate vor dem ersten Akkord offiziell vorgestellt wurde, ist so voll gepackt mit Stars wie vielleicht noch nie zuvor.

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Melody Gardot ist einer der Stars, die beim diesjährigen Festival auftreten. Sie singt am 4. November im Forum.

Gardot, Porter, Cullum

Alleine die ersten beiden Abende bieten Konzerte, nach denen sich Veranstaltende in anderen Städten die Finger lecken dürften: Am 4. November singt Melody Gardot. Am 5. November Gregory Porter. Zwei amerikanische Stimmen des Jazz und Soul, die eine junge, den alten Legenden nachfolgende Generation von Künstlerinnen und Künstlern höchstselbst geprägt und mitunter bereits abgehängt haben mit ihrer musikalischen Güte.

Hinzu kommt der Engländer Jamie Cullum, der am 10. und 11. November für gleich zwei Shows nach Leverkusen reist und dieses Gastspiel-Festival der aktuellen Top 3 moderner Jazz-Stars komplettiert. Anders gesagt: Mehr geht nicht.

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Die niederländische Saxofonistin Candy Dulfer spielt am 12. November im Forum und ist stets gern gesehener Stammgast bei den Jazztagen. 

Große Hallen für große Namen

Eigentlich. Aber diese Konzerte sind ja nur ein Teil der Shows, die bis zum einschließlich 20. November zweieinhalb Wochen lang die großen Hallen Leverkusens beschallen werden.

Dazu gehört natürlich das zuletzt ob Corona zwei Jahre lang jazztagetechnisch brach liegende Forum, in dem sich eben auch Gardot, Porter und Cullum präsentieren werden - neben der niederländischen Saxofonistin Candy Dulfer als Jazztage-Stammgast (12.11.), der britischen Funk- und Rocklegende Level 42 ("Lessons in Love", 13.11.), dem US-Bassisten-König Marcus Miller (9.11.) oder der irrwitzigen Pop-Rock-Crossover-Bigband Meute (6.11.).

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Die britische Band Level 42 um ihren Frontmann und Bassisten Mark King (vorne, knieend) hatte in den 80ern weltweit Erfolg mit Songs wie „Lessons in love“ oder „Runnig in the family“ und tritt am 13. November im Forum auf. 

Und nicht zuletzt ist da das seit 2020 hinzugekommene Erholungshaus der Bayer-Kultur, die mittlerweile mit Jazztage-Chef Fabians Stiens eng kooperiert bei diesem Festival. Dort treten unter anderem Drummer Bill Cobham (3.11.), Songwriter Don McLean („American Pie“, 5.11.), Gitarren-Rasekünstler Tommy Emmanuel aus Australien (6.11.) oder der schwedische Jazz-Posaunist Nils Landgren als einer der erfolgreichsten europäischsten Jazz-Musiker auf (8.11.). Außerdem noch Till Brönner (20.11.) und Jan Garbarek (19.11.).

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Don McLean wird am 5. November im Forum sicherlich auch seinen Welthitz „American Pie“ anstimmen, den sogar Madonna schon coverte. 

Dritte Bühne: Scala

Melodisch und exzellent wird es allabendlich auch im Opladener Scala, etwa wenn dort Hattler (4.11.), das mit reichlich Gitarrentalent gesegnete Jimi-Hendrix-Double Randy Hansen (5.11.) oder Thomas D, seines Zeichens Rapper der Fantastischen Vier, mit seinem Nebenprojekt The KBSs gastieren (12.11.).

Gute Aussichten also, zumal laut Fabian Stiens der Vorverkauf für die Konzerte gut laufe. Jamie Cullums erste Show ist bereits ausverkauft. „Bei Melody Gardot und Gregory Porter wird es bereits eng“ - was neben den großen Namen auch an der Tatsache liegen dürfte, dass diese Konzerte wegen der Pandemie mehrfach von 2020 auf dieses Jahr geschoben wurden und bereits lange im Vorverkauf waren.

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Normalerweise ist Thomas D (2.v.l.) Teil der Fantastischen Vier und Rapper, bei den Jazztagen aber tritt er mit seinem Nebenprojekt The KBCs auf - und zwar am 12. November im Opladener Scala-Club.

Ärger mit Tower Of Power

Am Ende - und vor dem Beginn der Jazztage - bleibt somit nur eine Sache, die bei Fabian Stiens für ziemlichen Ärger sorgt: Die Absage des Auftritts der Funk-Band Tower Of Power. Die mit gewaltigen Bläsersätzen zu internationalem Ruhm gelangten Amerikaner sollten eigentlich am gleichen Abend wie Candy Dulfer im Terrassensaal auftreten. Vor wenigen Tagen jedoch erhielt Fabian Stiens die Nachricht, dass das Konzert der Band leider ob „unvorhergesehener Umstände“ nicht stattfinden könne. „Mir wurde nichts weiter gesagt“, erinnert sich Fabian Stiens - und entdeckte kurz darauf die Ankündigung einer US-Tour Tower Of Powers, die just zum Zeitpunkt des lange geplanten Jazztage-Auftrittes stattfinden wird.

„Da war das Management der Band nicht ehrlich. Ich hätte das verstanden, wenn uns das von Anfang an gesagt worden wäre. Aber so ist das nicht gut gelaufen. Das habe ich den Ansprechopartnern in den USA auch so gesagt." Gleichzeitig sei ein solches Vorgehen mittlerweile keine Seltenheit mehr - gerade, wenn um Künstlerinnen und Künstler gehe, die aus den USA nach Europa kommen sollten.

Immerhin: Er sorgte sogleich für Ersatz: Neben Candy Dulfer werden nun Judith Hill und The Huntertones im Forum auftreten, die an diesem Abend des 12. November eigentlich das Erholungshaus bespielen sollten.

WDR zeichnet auf

Der traditionell bei den Jazztagen involvierte WDR wird in diesem Jahr übrigens an insgesamt sechs Abenden mit Kameras vor Ort sein und Shows für das TV aufzeichnen: Am 7., 8., 9, 10 und 11.11. im Erholungshaus (unter anderem bei Spyro Gyra, Nils Landgren, Joe Volano, Lady Blackbird, Jazz/Takes Supergroup). Am 12. und 13.11. im Forum (Candy Dulfer und Level 42).

Karten für alle Konzerte außer dem Auftritt Jamie Cullums am 10. November sind noch an den bekannten Vorverkaufsstellen sowie im Internet auf der Seite der Jazztage und der gängigen Ticketportale erhältlich.

www.leverkusener-jazztage.de