Jazzmusiker Jakob Manz im Interview„Wir haben total Bock zu spielen!“
- Jazztage ohne Publikum: Was sagt Jakob Manz dazu? Der 19-Jährige war einer der ersten Musiker, die bei der Veranstaltung gespielt haben.
Leverkusen – Herr Manz, wie fühlen Sie sich an diesem Konzertabend ohne Publikum?
Auch wenn die Bedingungen traurig sind: Wir haben total Bock zu spielen und freuen uns, auftreten zu dürfen. So ist es besser, als wenn wir gar nicht auf die Bühne könnten.
Merkt man es sich als Künstler eigentlich für die Zukunft, wenn ein Veranstalter wie Fabian Stiens in so einer Krise sein Festival durchzieht?
Auf jeden Fall! Aber bei Leverkusen bin ich ohnehin voreingenommen. Dass ich ausgerechnet hier spielen darf, wird für mich immer etwas bleiben, das ich nicht fassen und nie vergessen kann. Ich verfolge die Jazztage, seitdem ich zwölf war. Dieses Festival ist absolut in meinem Kopf.
Ihr Genrekollege Till Brönner brachte kürzlich mit seinem Plädoyer für die Kunst in Corona-Zeiten den Jazz ins Blickfeld einer größeren Öffentlichkeit.
Das finde ich sehr gut. Das ist, wenn man so will, eine gute Sache an dieser Situation: Das Genre-Denken hat an dem Punkt, an dem es um Corona ging, aufgehört.
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