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Leverkusener KindertagEin freudiges und unbeschwertes Gewusel im Neulandpark

Lesezeit 3 Minuten
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Das große Rallye-Auto war eines der Highlights beim Kindertag.

Leverkusen – Hüpfburgen, Bungee-Trampoline, Bubble-Soccer, Basteln und Schmuckdesign. Das klingt nach einem wahren Paradies für Kinder. Wirft man am vergangen Freitag einen Blick in den Neulandpark kann kaum übersehen werden, dass hier heute der Kindertag stattfindet. Kinder tanzen zur Musik vor der Bühne, lachen fröhlich, treffen Freunde, basteln eifrig und verputzen bunte Slushies. Der Kindertag ist wie Kinder es selbst sein sollten: ein freudiges und unbeschwertes Gewusel.

In den letzten zwei Pandemiejahren habe es durch die Coronaregelungen kaum Angebote für Kinder gegeben, sagt Reiner Hilken vom Netzwerk Kinderarmut, das das Fest im Neulandpark ins Leben gerufen hat. Im Gegensatz zu Veranstaltungen für Erwachsene seien die für Kinder einfach ausgefallen. „Heute können wir Corona endlich mal beiseitestellen und den Spaß und die Erlebnisse für Kinder in den Vordergrund rücken“, so Hilken.

Am Vortag noch ein mulmiges Gefühl im Bauch

Natürlich verleugne keiner das Coronavirus, dennoch sei es nun an der Zeit, die Freude an gemeinschaftlichen Aktionen und sozialen Kontakten endlich wieder zu erwecken, betont Hilken. „In dieser Form gibt es den Kindertag vom Netzwerk Kinderarmut zum ersten Mal. Alle Aktionen, Getränke und Snacks sind kostenlos“, sagt Hilken.

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Beim Bubble-Soccer tobten sich die Kleinen aus.

Am Vortag habe er noch ein mulmiges Gefühl im Bauch gehabt und sei sich nicht sicher gewesen ob viele Familien kommen würden. Doch der heutige Tag beweist das Gegenteil. Der Kindertag im Neulandpark ist ein Erfolg und war für viele Familien notwendig, wie man an den zahlreichen Besuchern und langen Schlangen vor den Spiel- und Spaßaktionen erkennen kann.

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Kindern wurde im Neulandpark jede Menge geboten, das Angebot war kostenlos.

Neben dem Auftritt von Kindermusikstar Volker Rosin ist das große Rallye-Fahrzeug, in das die Mädchen und Jungs einsteigen und auch mal hupen dürfen, ein weiteres Highlight für viele Teilnehmer. Der vierjährige Malte scheint ganz begeistert von dem Auto zu sein. „Ihm wurden auch das Fahrwerk und die ganzen Knöpfe gezeigt“, sagt seine Mutter Sandra. „Dass für Kinder mal etwas umsonst ist, finde ich super, da sonst ja alles so teuer geworden ist“, sagt sie.

Lieber nicht mit den Erwachsenen quatschen

Malte kann es kaum erwarten, die anderen Attraktionen auszuprobieren. Er möchte jetzt lieber nicht mit den Erwachsenen quatschen. „Mama können wir jetzt weiter zu den Fußbällen gehen?“, fragt er aufgeregt.

Der Verein „Mutige Kinder e.V.“ habe 85 Prozent der Finanzierung des Kindertags übernommen, so Hilken. „Ohne diesen großartigen Partner wäre das alles nicht möglich.“ Bayer Leverkusen und der Löwenclub unterstützen am Kindertag ebenfalls mit Aktionen wie Bubble-Soccer oder der Torwand.

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Eileen Janßen ist Jugendhilfeplanerin der Stadt Leverkusen, und zusammen mit Isa Sorge vom erzieherischen Kinder- und Jugendschutz steht sie heute am Glücksrad. Vor der großen Drehscheibe wartet eine lange Schlange von Kindern und Eltern. Ist man an der Reihe, darf jedes Kind einmal mit aller Kraft am Glücksrad drehen. Stoppt der Anzeiger des Rads auf dem Feld T-Shirt, Trinkflasche, Ball, Hose oder dem Bastelset, bekommen die Kinder dies geschenkt.

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Reiner Hilken vom Netzwerk Kinderarmut hat den Kindertag veranstaltet.

„Unter anderem haben Bayer 04, die Avea und der Verein Kinderstark die Kleidung und Spielsachen gespendet“, sagt Janßen. Der Bedarf an Spenden und kostenlosen Kinderaktionen sei enorm groß. In Leverkusen lebten circa 22 Prozent der Kinder im Alter von null bis 15 Jahren in Armut, erklärt Janßen. „Durch Veranstaltungen wie den Kindertag wollen wir den Kindern gesellschaftliche Teilhabe und sozialen Austausch ermöglichen“.