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Erste HilfeDiskussion über Defibrillatoren für Leverkusener Schulen

Lesezeit 2 Minuten
Personen gehen in einem Gebäude an einem AED-Defibrillator vorbei.

Im Kampf gegen den plötzlichen Herztod können Defibrillatoren Leben retten.

Dem Antrag der Fraktion Opladen Plus zur Ausstattung Leverkusener Schulen mit Defibrillatoren stehen Schul- und Sozialausschuss positiv gegenüber, die Kosten sind noch ungeklärt.

Sollten alle Leverkusener Schulen mit Defibrillatoren ausgestattet werden? Opladen Plus hat beantragt, die Stadt möge prüfen, wo noch Wiederbelebungsgeräte fehlen und diese Lücken schließen. Gesundheitsamtschef Martin Oehler sagte dazu im Schulausschuss: „Selbstverständlich ist es so, dass die Notfallversorgung in der Stadt umso besser ist, umso Defibrillatoren zur Verfügung stehen.“ Die Aufstellung an Schulen habe durch den pädagogischen Aspekt noch einen „besonderen Charme“. Aber, selbst wenn der medizinische Nutzen unbestritten sei, räumte auch Oehler ein: „Wie man in der aktuellen weltpolitischen Lage Ressourcen einsetzt, kann unterschiedlich beurteilt werden.“ Es ist also eine Frage der Kosten.

Bedarf ist unklar

Wie hoch die genau wären, konnte aktuell nicht beantwortet werden. Daher entschied sich der Schulausschuss dafür, den Antrag in die Haushaltsberatungen zu vertagen und gab der Stadt bis dahin den Arbeitsauftrag, die benötigte Anzahl und Kosten herauszufinden. An einigen Schulen seien durch Eigeninitiative bereits welche angeschafft worden.

Wie der Schulausschuss stand auch der parallel tagenden Ausschuss für Gesundheit und Soziales der Idee grundsätzlich positiv gegenüber, unter der Voraussetzung der Kostenprüfung wurde der Antrag hier einstimmig angenommen.

Gerätestandort via App ersichtlich

Ein Defibrillator sei eine notwendige Ergänzung im Rahmen der Ersthilfe und sollte neben dem Erste-Hilfe-Kasten zur Grundausstattung einer Schule gehören, sagte Stephan Adams (Opladen Plus). Die Bedienung eines Defibrillators sei zudem sehr leicht, da das Gerät durch optische und akustische Signale die Bedienung ermögliche, so Adams weiter. Außerdem sollen die Standorte der Geräte zeitnah über eine App verfügbar sein.

Adams verwies ebenfalls darauf, dass Schulen nicht nur Lernorte seien, sondern auch als Arbeitsstätte und Veranstaltungsorte dienen würden, und dort daher zu jeder Zeit das Vorhandensein eines Defibrillatoren gegeben sein müsse.