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Leverkusener Unternehmen geht es besserDer Corona-Kater ist überwunden

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Die Stimmung in der Leverkusener Wirtschaft hat sich deutlich verbessert, zeigt eine Creditreform-Umfrage unter Mittelständlern.

Leverkusen – Creditreform berichtet von deutlich besseren Geschäften in den Unternehmen. Die Solinger Filiale der Wirtschaftsdatei befragt überwiegend Firmen mit zehn bis 50 Beschäftigten im Dreieck zwischen Leverkusen, Solingen und Remscheid. Das Ergebnis stimmt positiv: Die Wirtschaft zwischen Rhein und Bergischem Land hat sich nach der Corona-Pandemie deutlich erholt. Der Anteil der Unternehmen, die ihre Lage als gut oder sehr gut beurteilen liegt mit 68,8 Prozent um zehn Punkte höher als im vorigen Herbst. Mit 6,3 Prozent hat sich der Anteil derer, die nicht zufrieden sind, zwar kaum verändert. Allerdings vergaben im Herbst 2020 noch 3,2 Prozent der Befragten die Note „ungenügend“ – dieses Mal machte das niemand.

Insgesamt, schreiben Ole Kirschner und Kurt Ludwigs von Creditreform Solingen, sei der „Stimmungsaufschwung der mittelständischen Unternehmen in seiner Deutlichkeit beeindruckend“. Am besten sieht es im Handel aus; die Durchschnittsquote ist eine 2,1. Im Dienstleistungssektor fällt das Urteil kaum schlechter aus: 2,2. Baugewerbe und Industrie fallen dagegen leicht ab. In beiden Branchen machen sich zudem die gestiegenen Bezugspreise bemerkbar. Allerdings beschränkt sich dieses Phänomen nicht auf die beiden Branchen: Knapp drei Viertel der befragten Unternehmen berichten von gestiegenen Kosten; gerade mal ein Prozent berichtet von niedrigeren Bezugspreisen.

Preiserhöhungen nicht immer durchzusetzen

Nicht alle konnten den Effekt weitergeben: Knapp die Hälfte der Unternehmen konnten die Preise anheben – im gesamten Bundesgebiet sei das dagegen 56,7 Prozent gelungen, zeigen die Zahlen von Creditreform. Am besten sei es dem Baugewerbe im bergischen Städtedreieck gelungen, an der Preisschraube zu drehen: 55 Prozent. Auch Industrieprodukte wurden teurer: 56 Prozent der Firmen setzten Erhöhungen durch; im Handel war es noch rund die Hälfte.

Die Umsatzentwicklung ist überwiegend positiv, zeigt die Umfrage: Der Anteil derer, die ihre Erlöse steigern konnten, ist gegenüber Herbst 2020 um gut zwölf auf 41,2 Prozent gestiegen. Von Umsatzverlusten berichten noch 18,6 Prozent gegenüber 42,9 Prozent vor einem Jahr. Besonders gut lief es wiederum im Baugewerbe.

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Angesichts der guten Lage fallen die Erwartungen etwas zurückhaltender aus: 37,6 Prozent der Befragten glaubt, dass sich die Geschäftslage in den kommenden Monaten weiter verbessern wird.