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Verkehrsposse in LeverkusenBezirkspolitiker ringen um den Quettinger Zebrastreifen

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Rolandstraße/Pfarrer-Jekel-Straße

Noch eine Idee: Von der Rolandstraße (rechts) soll das Rechtsabbiegen in die Pfarrer-Jekel-Straße verboten werden, um den dortigen Zebrastreifen sicherer zu machen.

Christdemokraten und Grüne bringen ihre Ideen zur Verkehrssicherheit in Quettingen im Stadtbezirk ein.

Ein Fußgängerüberweg, Nicht-Experten sprechen auch von „Zebrastreifen“, dessen Zugang auf einer Straßenseite wegen eines großen Baumes schlecht einzusehen und in einer Tempo-30-Zone eigentlich auch überflüssig ist, der wenig genutzt wird und eigentlich ausgeleuchtet werden müsste – so etwas stellt eigentlich eine potenzielle Gefährdung dar und ist nach der gegenwärtigen Gesetzgebung nicht zulässig. So jedenfalls hat die Stadtverwaltung gegenüber der Politik ihr Vorhaben erklärt, den Zebrastreifen in der Pfarrer-Jekel-Straße in Quettingen demnächst beseitigen wollen. Nun beschäftigt das Thema die politischen Gremien, voran die Bezirksvertretung.

Seit gut drei Jahrzehnten wird der bestehende Überweg genutzt, nicht zuletzt von den Kindern der nahen Don-Bosco-Schule. Nicht nur Schule und Elternschaft, sondern auch Anlieger haben gegen eine Beseitigung der Markierungen ihre Stimmen erhoben. Und fanden Gehör.

Viele Vorschläge für einen sicheren Überweg

So hat die SPD im Stadtbezirk bereits die Idee geäußert, mit einem Stoppschild an der Einmündung der Rolandstraße mehr Ruhe und damit Sicherheit ins Verkehrsgeschehen zu bringen.

Die Grünen im Stadtbezirk II setzen sich nun für eine Ausleuchtung des Überwegs mit modernster Technik aus, was nach Darstellung der Stadtverwaltung mindestens 15.000 Euro kosten würde. Außerdem sollten zusätzliche Verkehrsschilder und reflektierende Sicherheitsbaken installiert werden, wie sie auch auf der Neukronenberger Straße nahe der Sekundarschule stehen, fordern sie.

Für eine Ausleuchtung gemäß geltender Vorschriften sprechen sich nun auch Bezirksbürgermeister Jürgen Pröpper und die CDU-Fraktion im Stadtbezirk aus. Außerdem müsse eine Hol- und Bringzone für die Don-Bosco-Schule eingerichtet werden, um den Betrieb der vielen „Elterntaxis“ zu Schulbeginn und Unterrichtsende besser regeln zu können.

Bezirksbürgermeister ist für den Erhalt

Damit die Gefährdung auf dem Zebrastreifen reduziert wird, soll künftig das Rechtsabbiegen aus der Rolandstraße auf die Pfarrer-Jekel-Schule verboten werden. Zugleich soll die Rechts-vor-Links-Regelung auf dieser Kreuzung erhalten bleiben. Dies werde deutlich zur Temporeduzierung beitrage, so CDU-Fraktionsvorsitzender Matthias Itzwerth.

„Wenn es irgendwie möglich sein sollte, würde ich den Fußgängerüberweg gern erhalten“, so Bezirksbürgermeister Pröpper. „Wir müssen diese Frage aber im Gesamtkontext eines sicheren Schulweges betrachten.“ Er will das Thema in der nächsten Sitzung der Bezirksvertretung, am 16. Mai im Verwaltungsgebäude Goetheplatz in Opladen, ausführlich mit der Stadtverwaltung diskutieren lassen.