Leverkusen – Der Bahnhof Leverkusen-Mitte ist am Dienstagmorgen stundenlang gesperrt gewesen. Der komplette Zugverkehr auf der direkten Bahnstrecke zwischen Köln und Düsseldorf wurde vorübergehend eingestellt. Gegen 8.30 Uhr hatte sich ein derzeit noch nicht identifizierter Mann im Bahnhof vor einen mit hohem Tempo durchfahrenden ICE-Zug geworfen. Das Gelände am Bahnhof wurde abgesperrt. Feuerwehr, Polizei und Rettungskräfte waren am Bahnhof im Einsatz. Nach drei Stunden wurde die Strecke wieder für den Verkehr freigegeben. Der Fernzugverkehr musste teils umgeleitet werden, die S-Bahn-Verbindungen waren zeitweise unterbrochen.
Notfallseelsorger kümmerten sich um zahlreiche Personen, die unter Schock standen. Darunter waren unter anderem zwei Klassen der Realschule am Stadtpark, die mit ihren Lehrern zu Klassenausflügen nach Köln die Bahn benutzen wollten. Schulsozialarbeiterin Kristina Möll betreute die Schüler, die nach dem Vorfall vom Bahnhof in die Schule zurückgekehrt waren. (ger, mbc)