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Millenniums-Eiche OpladenOffener Brief und Antrag fordern das Ende der Ausbaupläne

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Die Verwaltung will die Eiche im Kreisverkehr an der Rennbaumstaße fällen.  

Leverkusen – Der Verkehrs- und Verschönerungsverein Opladen von 1874 (VVV) hat eine Stellungnahme zur geplanten Fällung der Millenniumseiche im Kreisverkehr an der Rennbaumstraße abgegeben. Der Vorsitzende Toni Blankerts bezeichnet das Papier als offenen Brief, adressiert an die Mitglieder der Bezirksvertretung und an den Oberbürgermeister. Der VVV hatte die Eiche im Jahr 1999 als Geschenk an die Stadt gepflanzt.

„Kreisel wird nicht richtig funktionieren“

In dem Brief lehnt der VVV die Fällung des Baums ab, zudem stellt der Opladener Verein den bereits beschlossenen Umbau des Kreisels infrage. Grund: Der Kreisverkehr wird auch nach dem geplanten Umbau nicht funktionieren: Eine Dosierampel sei auch weiterhin eingeplant.

Der VVV stellt seine Forderung auf, in dem Wissen, dass der Umbau bereits beschlossen wurde. In den Jahren 2016 bis 2019 diskutierten Politiker und Verwaltungsmitarbeiter viel über den Umbau mit dem Ziel, die Kapazität des Verkehrsknotens für Autos und Lastwagen zu erhöhen. Das Ergebnis: Unter der Voraussetzung, die Eiche durch Umpflanzen zu erhalten, wurde der Umbau beschlossen.

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Ähnliches wie der VVV fordert auch Opladen Plus in einem politischen Antrag, über den zunächst die Bezirksvertretung abstimmen muss. Man möge den Umbau aufgeben, eine mögliche Neuplanung soll den Erhalt des Baums berücksichtigen, der trotz schwieriger Bedingungen zu einem „Traum von Baum“ geworden.

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Die Eiche im trockenen Juli 2018. 

Neben der hohen Symbolkraft durch den Umgang mit Bäumen wird auch die (bereits genehmigte) Kostensteigerung des Kreisel-Ausbaus auf mittlerweile 2,1 Millionen Euro als Gegenargument genannt.

Die Grünen sollen sich weiterhin in der Diskussion befinden, eine öffentliche Meinungsäußerung von Partei oder Fraktion gibt es bisher nicht.