Leverkusen – Eine Woche lang musizieren, in Ruhe, mit Muße, ohne Zeitdruck: Die Ferienfreizeit gehört seit 32 Jahren zum Konzept der Musikschule Leverkusen.

Seit Anfang der Woche üben knapp 170 Kinder in zwei Gruppen aufgeteilt in der Eifel: 86 Kinder, die Streichinstrumente, Schlagzeug oder Gitarre spielen, verbringen die Tage aktuell in Blankenheim – 77 Musikschüler, die Blasinstrumente spielen, sind nach Ahrweiler gefahren.

Musikschulleiter Jürgen Ohrem betont, wie wichtig das Herbstferienangebot sei: „Heutzutage sind Kinder im Alltag zeitlich so unter Druck. Wenn die Kinder von der Musikfreizeit wieder nach Hause kommen, üben sie intensiver und haben mehr Freude am Spielen.“ Dass das Angebot gerne angenommen wird, zeigen die Teilnehmerzahlen. Der elfjährige Max ist bereits zum vierten Mal dabei. Er spielt nach den Geigenproben gern Fußball und freut sich auf einen Grillabend mit Lagerfeuer – wenn das Wetter es zulässt. Die achtjährige Katharina ist zum ersten Mal dabei. Sie spielt seit drei Jahren Geige.

Filmmusik und moderne Stücke

Zu den älteren gehört die 16-jährige Cellistin Helene. „Es ist schön, mit Freunden gemeinsam Musik zu machen“, erzählt sie. Sie würden viel Filmmusik spielen, Medleys von den Beatles, von Queen und moderne Stücke. „Es macht auch Spaß den Verlauf mitzubekommen: Anfangs, wenn es noch nicht so gut klappt, und dann zu sehen, wie sich alles entwickelt.“

Dass Große und Kleine gemeinsam musizieren und die Woche verbringen, ist für Jürgen Ohrem entscheidend: „Die Kleinen erleben, was die Großen können. Das ist ein wichtiger Motivationsbaustein. Und die Großen müssen auf die Kleinen Rücksicht nehmen.“ Organisiert wird die Musikwoche in Blankenheim von Heinz-Reiner Schiefer, insgesamt acht Lehrkräfte sind mit an Bord. Natürlich gibt es auch ein Abschlusskonzert: Am 8. November um 18 Uhr im Großen Saal der Musikschule.

Die Gruppe, die derzeit in Ahrweiler ist, kommt bereits Freitagmittag zurück und gibt ihr Abschlusskonzert am Freitag, 18.Oktober, um 17 Uhr im großen Saal der Musikschule.