Nach Explosion in LeverkusenBehörden überprüfen Sondermüllofen unangemeldet
Leverkusen – Unangemeldeten Besuch bekam Currenta am Donnerstag: Die Bezirksregierung sah sich auf dem Gelände in Bürrig um. Das berichtete Horst Büther, Leiter der Abteilung Umwelt und Arbeitsschutz im Kölner Regierungspräsidium, am Abend in der ersten Sitzung des Begleitkreises zur Explosion am 27. Juli. Ergebnisse sollen bald veröffentlicht werden. Vom Landesumweltministerium hieß es zu der Inspektion, das Sicherheitsmanagement der Anlagen und die Einhaltung der rechtlichen Anforderungen hätten im Fokus gestanden. Es sei darum gegangen, eine zuverlässige Betriebsführung zu prüfen.
„Ein umfassendes und stabiles Sicherheitsmanagement muss vom Unternehmen zwingend und dauerhaft sichergestellt werden, auch und gerade für die derzeit stillliegende Sondermüllverbrennungsanlage, das vor Ort noch gelagerte Löschwasser und andere Rückstände“, kommentierte Umweltministerin Ursula Heinen-Esser (CDU) den überraschenden Check. „Diese Überprüfung ist ein weiterer Baustein, um die lückenlose und zügige Aufklärung voranzutreiben.“
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Die Prüfer nahmen auch den den Tank unter die Lupe, aus dem fünf Monate lang unbemerkt kontaminiertes Löschwasser in die Kläranlage und weiter in den Rhein floss. Nach Angaben von Currenta waren das rund 1,3 Millionen Liter. Mitarbeiter des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz hätten weitere Proben entnommen.