Zum Bau der Autobahnbrücke über den Rhein gehören offenbar auch zwei Aussichtsbänke.
Neue AussichtspunkteSitzbänke laden zum Verweilen im Kreuz Leverkusen-West ein
Es gibt Länder, die um ihre Sitzbänke mit besonderen Aussichten einen kleinen Kult betreiben, zum Beispiel die Schweiz. Jetzt hat Leverkusen auch zwei neue Sitzbänke, auf denen Wanderer und Reisende für einen Augenblick verweilen und den Blick über für Stadt und Land wichtige Bauwerke schweifen lassen und dem Rauschen der Autobahnen lauschen können. Aufgestellt hat sie die Autobahn GmbH.
Die zwei neuen Sitzbänke aus haltbarem Stahl stehen am Westhang der Bayer-Altlast-Nord. Erreichbar sind sie über die Auffahrt des Rad- und Fußwegs auf die neue Leverkusener Autobahnbrücke. Sie stehen also mitten im Kreuz Leverkusen-West.
Von der oberen der beiden Bänke genießt man einen hervorragenden Blick auf die neue Autobahnbrücke, die Autobahn 59 und – wenn sie fertig ist – die neue Verbindungsbrücke von der A1 auf den Westring. Natürlich sieht man auch einen Streifen des Rheins dahinter. Lässt man den Blick nach rechts schweifen, schaut man entlang der A 59 in Richtung Rheindorf.
Die untere der beiden Sitzbänke bietet eine weniger eindrucksvolle Aussicht. Mit dem Rücken zur Autobahn 1 ist ihre Sichtachse schräg auf die Autobahn 59 nach Norden ausgerichtet. Den Rhein sieht man von dort wegen eines Sichtschutz-Gitterzauns nicht. Auch wird die Fernsicht nach Norden durch die Brückenbauwerke des Autobahnkreuzes Leverkusen-West gebrochen. Rechter Hand steigt der Hang der verschlossenen Altlast mit ihren tausenden Tonnen Chemiemüll an. Den Hügel nennen Rheinschiffer „die Leverkusener Berge“.