AboAbonnieren

Neuer BebauungsplanCovestro plant Technikum und Parkhaus im Chempark

Lesezeit 2 Minuten

Parkhaus statt Parkplatz: Gegenüber des Pförtners 1 plant Covestro einen Neubau.

Leverkusen – Ein großes Bauprogramm arbeitet Covestro im Chempark ab. Denn mit dem neuen Bürogebäude, für das an der B 8 gerade die Bodenplatte gegossen wurde, ist Bayers Kunststoff-Ausgründung noch lange nicht am Ende. Dahinter wird ein weiteres Technikum errichtet.

Und auf der anderen Straßenseite plant Covestro ein Parkhaus.

In dem Karree, das von Philipp-Ott-, Friedrich-Weskott-, Carl-Duisberg- und Friedrich-Ebert-Straße gebildet wird, sollen die Autos der Mitarbeiter nicht mehr nur ebenerdig stehen, sondern auf fünf Geschossen gestapelt werden. Das ergäbe 750 Plätze.

Die Bundesstraße sollen die Covestro-Leute auf einer Fußgängerbrücke überqueren. Sie verbindet das Park- mit dem neuen Bürohaus. Um seine Pläne verwirklichen zu können, muss der Kunststoff-Konzern für das künftige Parkhaus-Gelände östlich der B 8 einen neuen Bebauungsplan aufstellen lassen.

„Bedeutende Investition“

Er steht nächste Woche auf dem Beratungsprogramm des Bau- und Planungsausschusses. Die Zeit dränge, heißt es in der Vorlage; denn Covestro plane „eine bedeutende Investition für den Industriestandort Leverkusen“. Deshalb soll das Verfahren noch vor der Sommerpause angeschoben werden. In einer Versammlung wird der Plan den Bürgern vorgestellt, gleichzeitig wird er für vier Wochen öffentlich ausgehängt.

Das könnte Sie auch interessieren:

Wie es aussieht, wäre das Parkhaus für die Nachbarn sogar eher vorteilhaft – jedenfalls, wenn man den Lärm betrachtet. Die Beamtenkolonie würde besser von der Straße und vom Chempark abgeschirmt. Erst recht, weil Covestro eine Schallschutzwand an das Parkhaus bauen will.

Höher als die benachbarten Gebäude soll die Garage auch nicht werden. Manches stehe in Höhe des Pförtners 1 unter Denkmalschutz, heißt es in der Vorlage. Dass Covestro dringend Platz braucht, war schon kurz nach der Abspaltung und der Neuorganisation des Konzerns klar geworden. Einige Abteilungen sind in die frühere Bayer-Poliklinik östlich der B 8 gezogen. Der Bau stand schon auf der Abbruchliste, wurde dann aber noch einmal provisorisch hergerichtet.

Derzeit residiert zum Beispiel Produktionsvorstand Klaus Schäfer in dem Haus aus den Sechzigern. Er und seine Kollegen freuen sich sehr auf den Neubau.