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NRW-Wahl am 15. MaiDie Stadt Leverkusen sucht noch 160 Wahlhelfer

Lesezeit 3 Minuten
Briefwahl Leverkusen Wahlbüro

Die Zahl der Briefwähler ist in der jüngeren Vergangenheit deutlich gestiegen.

Leverkusen – In Leverkusen werden weiter dringend Wahlhelfer gesucht. Ein Grund: Die Zahlen der Briefwähler ist regelrecht explodiert. Am 15. Mai sind Landtagswahlen – und die Vorbereitungen laufen bereits seit Ende der Osterferien.

Das sich über Jahrzehnte entwickelte Wahlritual der Bevölkerung befindet sich im Wandel. Die Anzahl der Wählerinnen und Wähler, die ins Wahlbüro gehen, um den Zettel persönlich in die Wahlurne zu werfen, sinkt. Immer mehr Bürger setzten heutzutage auf die schnelle Erledigung per Briefwahl, stellt die Leiterin der Pressestelle, Britta Meyer, fest.

28.000 Briefwahlumschläge werden erwartet

Bei den Landtagswahlen 2017 wurden im Ganzen 17.921 Briefwahlscheine ausgestellt. In diesem Jahr sind es laut Ralf Berlings, Leiter des Briefwahlbüros, bereits jetzt 26.345. Seine Schätzung für die am Ende auszuzählenden Briefe liegt bei 28.000.

Ebendiese Tendenz war bereits bei den letzten beiden Wahlen zu beobachten und führt nun dazu, dass die alten Leverkusener Briefwahlbezirke geteilt werden mussten. Aus den ursprünglich 26 Bezirken wurden 38, sodass sich die zu zählenden Wahlzettel pro Bezirk reduzieren. Damit sollte es möglich sein, das Wahlergebnis zeitnahe nach Schluss der Wahllokale bekanntzugeben.

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Das gesteigerte Interesse an der Briefwahl hat jedoch zur Folge, dass der Bedarf an Wahlhelfern deutlich angestiegen ist. 38 anstatt 26 Wahlvorstände müssen gestellt werden plus Beisitzer, die beim Zählen behilflich sind. Neben den Briefwahllokalen gibt es noch 108 Wahllokale, in denen der Stimmzettel persönlich in die Urne geworfen wird.

Ein Dienst an der Demokratie

Nach einer ersten Aufrufwelle mit Anschreiben an Vereine, politische Verteiler und Medien fehlen nun immer noch 160 Freiwillige, die bereit sind, die eingegangenen Stimmen mit auszuzählen.

„Die Wahlarbeit ist Dienst an der Demokratie“, sagt Meyer. „Es ist wichtig, nochmal deutlich zu kommunizieren, wie wichtig diese Arbeit ist. Eine Wahl ist ein enges Zusammenspiel zwischen der Gesellschaft, der Politik und der Verwaltung.“ Ohne die Mitarbeit Freiwilliger gehe es nicht.

Jeder, der die deutsche Staatsbürgerschaft besitzt, 18 Jahre alt ist und zum Zeitpunkt der Wahl mindestens seit 16 Tagen seinen Wohnsitz in NRW hat, kann mitmachen. Den Wahlhelferinnen und Wahlhelfern steht sogar ein sogenanntes Erfrischungsgeld zu. In den Wahllokalen bekommen sie 50 Euro bei einer Einsatzzeit von 07.30 bis circa 22 Uhr.

Einsatzort kann gewünscht werden

Die Helfer in den Briefwahllokalen bekommen 40 Euro für die Einsatzzeit von 14 bis etwa 22 Uhr Eine weitere Möglichkeit, sich zu beteiligen, besteht darin, sich als Ersatzhelfer oder -helferin zur Verfügung zu stellen. Fällt jemand aus, rückt der Ersatz nach.

Auch Wünsche bezüglich des Einsatzortes sind möglich. Ob diese aber berücksichtigt werden können, hängt vom Einzelfall ab. Ist der Wunschort bereits abgedeckt und an anderer Stelle fehlen Helfer, wird man dieser Stelle zugewiesen. Interessierte Bürgerinnen und Bürger können sich über die Webseite der Stadt Leverkusen als Wahlhelferinnen und Helfer anmelden: www.leverkusen.de